Manchmal stolper ich über tolle Sachen – und ich weiß, ich muss die teilen. Heute geht es um eine Predigt von Alister Begg auf die ich bei Instagram gestoßen bin. Diese Predigt ist mir lange in den Gedanken geblieben, denn sie verdeutlicht Wie erlangt ein Mensch Erlösung?
Es geht hier nicht um das, was danach kommt – nicht um unseren Gehorsam, nicht um unsere Veränderung, nicht um die Frucht unseres Lebens. Natürlich gehören diese Dinge zum christlichen Leben. Sie sind Zeichen dafür, dass wir eine neue Schöpfung in Christus sind. Aber mit der Erlösung selbst haben sie nichts zu tun.
Denn die liegt allein in dem, was Christus getan hat.
In
seiner Predigt „Die Kraft und Botschaft des Kreuzes“ stellt Begg eine einfache,
aber tiefgreifende Frage:
Wenn du heute sterben würdest und vor Gott
stehst – was würdest du sagen?
Wenn
wir in der ersten Person antworten – weil ich
geglaubt habe, weil ich vertraut habe, weil ich getan habe… – dann, sagt
Begg, sind wir auf dem Holzweg. Die einzige richtige Antwort ist in der dritten
Person:
„Weil ER… weil ER… weil ER…“
Er
bringt ein Beispiel, das mich nicht mehr loslässt: den Dieb am Kreuz.
Denkt
mal drüber nach – dieser Mann hat Jesus noch kurz davor verspottet. Er war kein
Jünger. Kein Schriftkenner. Er war nie in einem Gottesdienst, hat sich nie
taufen lassen, war kein Mitglied einer Gemeinde. Und trotzdem ist er im
Paradies gelandet.
Stell
dir die Szene vor:
Der
Dieb kommt an die Himmelspforte. Ein Engel hält ihn auf.
"Was machst du hier?"
"Ich weiß es nicht."
"Wie meinst du das – du weißt es
nicht?
"Ich weiß es einfach nicht."
Der
Engel ruft einen Vorgesetzten.
"Gut, wir klären das. Bist du dir
über die Lehre der Rechtfertigung durch den Glauben im Klaren?"
"Noch nie in meinem Leben
gehört."
"Okay… was ist mit der
Schriftlehre?"
Der
Dieb starrt ihn an. Schließlich fragt der Engel verzweifelt:
"Auf welcher Grundlage bist du
hier?"
Und
die einzige Antwort des Diebes?
„Der Mann am mittleren Kreuz sagte, ich
kann kommen.“
Das
ist das Evangelium. Das ist die Antwort.
Wenn
ich mir nicht jeden Tag das Evangelium predige, dann fange ich an, mir selbst
zu vertrauen. Meiner Erfahrung. Meiner „geistlichen Leistung“. Und das führt
entweder zu Verzweiflung – weil ich immer wieder scheitere – oder zu Arroganz –
weil ich denke, ich hätte es im Griff.
Aber
das Kreuz Christi entlarvt beides.
Deshalb,
so sagt es Luther, liegt der größte Teil des christlichen Lebens außerhalb von uns. Wir werden nicht
durch das gerettet, was wir tun oder bekennen. Sondern allein durch das, was
Christus getan hat.
Der
Mann am mittleren Kreuz sagte: „Ich kann
kommen.“
Und
das reicht. (Alister Begg)
Welch eine Predigt…. Last mich wissen was ihr denkt.
In diesem Sinne,
Eure Lizzy