Wer "spirituell" genau
definiert haben möchte, kann hier bei Wikipedia nachlesen, aber eigentlich möchte ich darüber
schreiben, wie ich die Dinge sehe.
Bevor ich mich Gott vollkommen
zugewandt habe, war ich viel in der Esoterik unterwegs. Ich glaubte zwar an
Gott, aber ... und hier sind wir wieder beim berühmten ABER, ich hatte keine
Ahnung was es heißt Christ zu sein. Ich hielt mich für sehr spirituell, ich war
der Welt gegenüber aufgeschlossen und neugierig auf neue Lebensanschauungen, fasziniert
von diversen "Heiltechniken", begeistert von Yoga und so weiter und
so fort. In all dem hieß es auch immer, na klar glaube ich an Gott, Mutter
Natur, das Universum, den großen Geist, Thor oder wie immer du es nennen
willst. Ich war, wie so viele überzeugt, dass Jeder in den Himmel kommt solange
er nur ein guter Mensch ist. Heute weiß ich, dass das nicht so funktioniert.
Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Ich glaube jeder von uns sucht nach dem Sinn des Lebens und im Grunde genommen ist genau das, was uns spirituell macht. Aber auf genau dieser Suche habe ich den falschen Weg eingeschlagen. Wissbegierig bin ich falschen Versprechungen hinterhergerannt, ohne zu wissen, wohin das führt, nämlich weg von Gott. Fest steht, der Teufel ist ein Lügner. Er manipuliert unsere Gedanken. Er macht es uns sehr leicht, Gott den Rücken zuzuwenden, denn eine der großen Ideen in der Esoterik ist, dass wir für unser Schicksal selbst verantwortlich sind. In Büchern wie "The Secret - Das Geheimnis" wird einem vorgegaukelt, dass man sein Leben selbst in der Hand hat. Ich gebe zu, ich hatte das Buch und die DVD auch. Und so habe ich mir ein Visionsboard (Bildcollage mit all den Dingen die man sich wünscht) gebastelt. Den Scheck vom Universum auf entsprechender Webseite
Was hat mir das alles gebracht? Ich
glaube ich war ziemlich arrogant in meinen Überzeugungen. Ich bildete mir ein
die Antworten zu haben und mein Herz war stolz. Wie sah es in meinem Leben aus?
Nun, ich bin nicht zum Millionär geworden, ich habe auch keine fette Villa oder
das neuste Auto, und bekomme ich immer den "bestellten" Parkplatz?
Nein, was ich hatte, war eine
unablässige Suche nach den neusten Erkenntnissen, der neusten Technik, der
neusten Theorie, um meine "Blockaden" zu lösen. Die Idee, meine
eigenen Lebensumstände direkt beeinflussen zu können, kommt aber auch mit
der Einsicht, selber für alle seine Umstände verantwortlich zu sein. Ich wurde
dem Ganzen müde und zweifelte an mir selbst, Albträume, Kopfschmerzen,
schlechte Gesundheit wurden zum Alltag und doch war ich noch nicht bereit
aufzugeben, denn ich kannte ja all die Gesetzte der Anziehungskraft...
Was hat sich geändert? Ich hatte
nachts immer öfter das Gefühl, dass jemand neben meinen Bett stand, ich wachte
so manche Nacht mit einem absoluten Gefühl von Terror auf. Eines Nachts
versuchte ich diese Präsenz ins Licht zu schicken, so wie ich es gelernt hatte,
nur um in meinem inneren Ohr höhnisches Lachen zu hören. Ich glaube es war in
dieser Nacht, dass ich das erste Mal seit meiner Kindheit, aufrichtig zu Gott
gebetet habe. Ich bin überzeugt, dass dieses Gebet der Wendepunkt war, mein
Wendepunkt. Ich muss zugeben, es hat noch eine ganze Weile gedauert, bis ich der
Esoterik ganz den Rücken zugewandt habe, aber ich habe es geschafft. Es war
nicht leicht, es gab viel Widerstand in mir, aber am Ende, da hat Gott gesiegt.
Um es mal ganz deutlich auf den Punkt
zu bringen. Theorien wie das Gesetz der Anziehung und die Überzeugung, dass wir
unser eigenes Leben erschaffen können, ist die Lüge des Teufels. Er wollte wie
Gott sein, und dass hat ihn zum Fall gebracht. Das ist die gleiche Lüge mit der
er Adam und Eva zum Fall brachte und heute versucht er uns mit derselben Lüge
zum Fall zu bringen.
4 »Nein, nein«, sagte
die Schlange, »ihr werdet bestimmt nicht sterben!
5 Aber Gott weiß:
Sobald ihr davon esst, werden euch die Augen aufgehen; ihr werdet wie Gott sein
und wissen, was gut und was schlecht ist. Dann werdet ihr euer Leben selbst in
die Hand nehmen können.«
Heute danke ich Gott dafür, dass er
mir trotz allem nicht verlassen hat.
8 Wenn wir sagen, wir
haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in
uns.
9 Wenn wir aber unsre
Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und
reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Für mich ist die Bibel, meine
Bedienungsanleitung fürs Leben geworden. In diesem Buch finde ich alles was ich
brauche, die Warnungen genauso wie die Verheißungen Gottes. JA wir sollen mutig
beten, denn bei Gott ist alles möglich, aber am Ende heißt es immer noch
"Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden."
Er erwiderte:
Was für den Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.
Meine Antwort zur Frage im Titel
lautet also: Ich glaube an Gott und ich hoffe und bete, dass dieser Beitrag
vielleicht jemandem zum Nachdenken bringt und vielleicht sogar jemanden dabei
hilft, der Esoterik den Rücken zu zudrehen und wirklich auf Gott zu schauen.
In diesem Sinne,
Eure Lizzy
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen