Eigentlich wollte ich erst noch die Reihe vom
Wohlstandsevangelium fertig stellen, aber ich wurde gefragt ob unsere Familie
Halloween "feiert" und da dachte ich, die Antwort ist einen
Blogbeitrag wert, denn wenn sich Zweifel regt, ist meistens etwas Faul.
Die kurze Antwort lautet: Nein, meine Familie
"feiert" kein Halloween. Denn Gott sagt:
9 Wenn du in das Land hineinziehst, das
der Herr, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker
nachzuahmen.
10 Es soll bei dir keinen geben,
der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen, der
Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert,
11 Gebetsbeschwörungen hersagt
oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat
fragt.
12 Denn jeder, der so etwas tut,
ist dem Herrn ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel vertreibt sie der Herr, dein
Gott, vor dir.
13 Du sollst ganz und gar bei dem
Herrn, deinem Gott, bleiben
Die lange Antwort ist etwas komplizierter. Mein
Mann und ich wurden mit dieser Frage erst richtig konfrontiert, nachdem unsere Tochter geboren wurde. Wir
waren uns beide unsicher ob es für Christen in Ordnung ist oder nicht.
Halloween wird am 31. Oktober gefeiert, den Abend
vor Allerheiligen, daher stellte sich die Frage, ob es nicht irgendwo einen
christlichen Hintergrund hat. Ich habe keinen gefunden, lediglich der Name
bezieht sich auf das christliche Fest. Das Englische "Halloween“, ist eine
Abkürzung für „All Hallows' Eve“ den Abend vor Allerheiligen. Der
Ursprung selber findet sich wohl in der heidnisch-keltischen Kultur und basiert
auf dem Totenfest Samhein. Den alten irischen Sagen nach öffnen sich in dieser
Nacht die Pforten zur "Anderswelt", die Welt der Geister, Dämonen und
anderen gruseligen Wesen. Die alten Iren glaubten, dass man an diesem Tag die
übernatürlichen Kräfte der Geister, Hexen und Dämonen besänftigen müsste. Erst
im 9. Jahrhundert wurde Samhain nach und nach zum Allerheiligenfest
umfunktioniert - vermutlich um den heidnischen Charakter des Festtages zu verdrängen,
aber das ändert am Ursprung nichts. Die Anderswelt wurde zur Hölle und damit
wurde das Fest "verchristlicht".
Nun hat dieses „Halloween“ aber einen ganz anderen Charakter gewonnen, kein Gedanke mehr an die Heiligen der Kirche, ganz im Gegenteil. Gefeiert werden Geister, Verstorbene die weder Zutritt zum Himmel noch zur Hölle haben. Schon alleine dieser Ansatz ist nicht biblisch. In der Geschichte vom reichen Mann und Lazarus (Lukas 16, 19-31 (EU)) heißt es im Vers 26
"Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte."
In meinen Augen bewirbt Halloween die Hölle auf
ganz geschickte Art und Weise: Hexenkostüme, Teufelskostüme, Dämonische Masken,
Totenmasken, Zombies, Blut und Grausamkeit. Der Fantasie scheint keine Grenzen
gesetzt zu sein. Alles wird verharmlost und verniedlicht, das ist beängstigend.
Und eins darf man nicht vergessen, jeder hat einen Platz in der Hölle, der
Teufel nimmt Jeden mit Freude, den er kriegen kann.
13 Geht durch das enge Tor! Denn das
Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele
gehen auf ihm.
14 Aber das Tor, das zum Leben
führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.
„Ja aber mein Kind geht als Feuerwehrmann
oder als Prinzessin“ wurde mir
gesagt. Nun ja, man nimmt aber trotzdem an diesen "Feierlichkeiten"
teil. Mal ganz ehrlich, die niedlichen Kostüme hören ab einem bestimmten Alter auf,
dann wird aus der Prinzessin eine Fee (Wikipedia: Was ist eine Fee?) und aus dem Feuerwehrmann der
Sensenmann (Wikipedia: Sensenmann). Und selbst für die Kleinsten gibt es Hexen- und Teufelskostümchen. In meiner Familie gilt seit meiner Kindheit der Spruch: "Wehret den Anfängen". Ich würde als Mutter in eine schwierige Position kommen, wenn ich meinem Kind nach vielen Jahren mitmachen, plötzlich die Teilnahme verbiete. Kompromisse sind immer zu hinterfragen.
Erziehe dein Kind schon in jungen
Jahren - es wird die Erziehung nicht vergessen, auch wenn es älter wird.
Eine andere persönliche Sorge ist, was bekommen
die Kinder alles in's Unterbewusstsein gelegt? Ich hatte so manches Gespräch
mit Müttern, deren Kinder nach Halloween an schlimmen Albträumen leiden. Da
stellt sich mir auch die Frage, wie viel davon ist Unterbewusstsein und wie viel
wirklich dämonischer Einfluss? (Hier etwas mehr zum Thema
Dämonen).
und das Licht der Lampe soll nicht
mehr in dir leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht
mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden, und
durch deine Zauberei sind verführt worden alle Völker;
Ihr seht, ich stehe
diesem Thema wirklich sehr kritisch gegenüber. Unsere Tochter hat genug
Verständnis für den Fakt, dass man als Christ nicht alles machen oder sehen
kann, nur weil andere es tun. Sie hat Gott sei Dank verstanden, dass wer mit
dem Feuer spielt sich auch verbrennen kann. Abgesehen davon, ist es sicherlich
keine schlechte Idee den Kindern beizubringen, dass nur weil alle anderen es
cool finden, das noch lange nicht richtig ist. Gruppenzwang entgeht man nur,
wenn man sich seiner sicher ist und selbstbewusst NEIN sagen kann.
Wie seht ihr das alles? Ist Halloween einfach ein harmloser "Heidenspaß" oder bergen sich hier wirklich Gefahren? Ich freue mich über eure Ideen, Anregungen und Erfahrungen in den Kommentaren zu lesen.
In diesem Sinne,
Eure Lizzy
PS.: Hier noch ein
paar Bibelstellen, passend zum Thema
Sie sollen mein Volk über den Unterschied zwischen heilig und nicht heilig belehren und ihnen den Unterschied zwischen unrein und rein deutlich machen.
Mein Volk kommt um, weil ihm die Erkenntnis fehlt. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, darum verwerfe auch ich dich als meinen Priester. Du hast die Weisung deines Gottes vergessen; deshalb vergesse auch ich deine Söhne.
Eure Liebe sei ohne Heuchelei.
Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist
nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen
des Lichts.
Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn
trinken und den Kelch der Dämonen. Ihr könnt nicht Gäste sein am Tisch des
Herrn und am Tisch der Dämonen.
14 Beugt euch nicht mit
Ungläubigen unter das gleiche Joch! Was haben denn Gerechtigkeit und
Gesetzwidrigkeit miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?
15 Was für ein Einklang
herrscht zwischen Christus und Beliar? Was hat ein Gläubiger mit einem
Ungläubigen gemeinsam?
16 Wie verträgt sich der
Tempel Gottes mit Götzenbildern? Wir sind doch der Tempel des lebendigen
Gottes; denn Gott hat gesprochen: Ich will unter ihnen wohnen und mit ihnen
gehen. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.
17 Zieht darum weg aus
ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht der Herr, und fasst nichts Unreines
an. Dann will ich euch aufnehmen
1 Der Geist sagt
ausdrücklich: In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen; sie werden
sich betrügerischen Geistern und den Lehren von Dämonen zuwenden,
2 getäuscht von
heuchlerischen Lügnern, deren Gewissen gebrandmarkt ist.
Ordnet
euch also Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch
fliehen.
Lieber
Bruder, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer das Gute tut, ist aus
Gott; wer aber das Böse tut, hat Gott nicht gesehen.