Heute mal wieder ein Gastbeitrag von meiner Mama. Ich finde es wirklich schön, dass sie meinen Blog unterstützt. Viel Spaß beim lesen.
Die kleinen Wunder im Alltag Teil 1
Ich
bin die Mama von Lizzy und habe sie und ihre Familie im Süden von Europa
besucht. Ein herrlicher Familienurlaub, aber alles geht mal zu Ende. Und so
wachte ich heute auf und musste erst innerlich zu Hause ankommen.
Kennt
ihr das? Man steht früh auf und weiß bereits, dass dieser Tag eine besondere
Herausforderung werden wird. Irgendwie läuft alles nicht so, wie man es
bräuchte, oder besser gesagt, wie man es gewohnt ist. Der Kaffe läuft bereits,
da fehlt noch die Kanne unter der
Maschine, der Zahnpastadeckel kullert bereits zum zweiten Mal auf den
Badfliesen umher und landet in der hintersten Ecke, so auf die Art meine ich.
So
einen Tag hatte ich gestern. Sicherlich,
ich war nicht ausgeschlafen, kam gerade aus einem wundervollen Familienurlaub
und hatte einen der unvergesslichsten Flüge hinter mir, die ich je geflogen
bin. Nach 4 Stunde Zwischenaufenthalt und 1 Stunde Verspätung wegen Unwetter,
flogen wir noch kurz vor dem Nachtflugverbot ab. Auf Reisehöhe verkündete der Kapitän
Catering fällt aus. Aus Sicherheitsgründen muss das Personal ebenfalls
angeschnallt sein, wir umfliegen ein Gewitter. Nach dieser Meldung und etlichen
Wacklern machte der letzte Leser ebenfalls sein Licht aus. Mucksmäuschenstille,
jeder sitzt in sich gekehrt auf seinem Sitz. Wetterleuchten von allen Seiten,
bei jeder Welle innen Tag hell. Ich glaube viele Menschen
haben gebetet. Ich auch. "Lieber Gott bring mich wohlbehalten nach Hause,
wo immer auch Du mein zu Hause bestimmst." Mir fiel mein Lieblingspsalm
ein, der Psalm aller Schutzbedürftigen,
Psalm 121. Dann war ich ruhig und habe
mir das Lichtphänomen gelassen betrachtet, ich erinnere mich sogar an ein
stilles Lächeln, dass ich mir aber versagte, weil alle so betroffen schauten.
Irgendwann
kam die Meldung : " Sie werden es bereits bemerkt haben, wir kreisen seit
längerem und warten auf eine Gelegenheit zum Landen." Immer wieder Tag
hell beleuchtete Wolken, kollektives Starrsein, kollektives Schweigen. Meinen
Gedanken, hoffentlich landen wir nicht in Prag, flüsterten gerade meine
Nachbarn. Unser eigentliches Ziel war Dresden und da standen meine Freunde, die
mich schon seit fast zwei Stunden abholen wollten....
"
Gott Vater, im Namen deines Sohnes bete ich, was du für Gut heißt, wird sein.
Gott ich vertraue dir, du machst aus allem Schlechten etwas Gutes. Ich glaube
fest daran." Wie oft ich das gebetet habe weiß ich nicht mehr, oft. Auf
jeden Fall sind wir in Dresden, zwar hart aufgesetzt, aber glücklich gelandet. Halleluja
Und was
ich am Morgen danach für eine lustige Kleinigkeit erlebte, schreibe ich Euch in
ein paar Tagen unter Physik im Alltag.
Bis
dahin liebe Grüße
Edith
Berg
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