Worte haben Macht. Das zeigt uns die
Bibel an vielen Stellen. Es beginnt schon im dritten Vers der Bibel
1.Mose 1,3 (EU)
Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
Gott hat nicht hart schuften müssen, er hat nichts
geformt oder gebaut, nein er hat alles durch Worte aus dem Nichts
geschaffen. Gott sprach und es wurde Leben. So einfach und doch so komplex.
20 Von der Frucht seines Mundes wird ein jeder satt, vom Ertrag seiner Lippen wird er gesättigt.
21 Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge; wer sie liebevoll gebraucht, genießt ihre Frucht.
Haben wir nicht auch diese Macht? Ja, haben wir. Ein
unbedachtes Wort von denen, die uns wichtig sind und wir sind am Boden zerstört, ein Lob und wir
schweben auf Wolke 7. Wie häufig habe ich schon Dinge gesagt nur um dann sofort
hinterher zu rufen "Oh, das habe ich nicht so gemeint!" Doch, hab ich
so gemeint, nur laut sagen wollte ich es nicht. Ich glaube Mund und Liebe sind
eng miteinander verbunden. Wer nur Liebe im Herzen hat, wird nichts Gemeines denken,
noch sagen. Ein Mangel an Liebe zeigt sich dann wenn wir unseren Mitmenschen
kritisch und verurteilend gegenüber auftreten.
Matthäus 12, 34-37 (EU)
34 Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
35 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er Gutes in sich hat, und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil er Böses in sich hat.
36 Ich sage euch: Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen;
37 denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.
Der Beweis der Liebe ist, wie du dich selbst und
andere Menschen behandelst. Wer sich selbst nicht liebt, wird Schwierigkeiten
haben andere zu lieben, denn man kann nicht geben, was man selbst nicht hat.
(Zum Thema
Selbstwahrnehmung habe ich HIER schon einmal etwas geschrieben.)
Die Richtung unseres Lebens wird durch
unsere Worte bestimmt. Wer viel jammert, der wird viel zu Jammern haben und wer
viel tratscht, braucht sich nicht wundern, wenn ständig Gerüchte in der Welt
herum schwirren. Wer hassvolle Dinge spricht, ist von Gewalt nie weit entfernt.
Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.
Unsere Zunge zu kontrollieren ist eine der
schwersten Dinge überhaupt und erfordert viel Disziplin. Ich selber muss auch
manchmal meinen Fuß aus dem Fettnäpfchen heben. Gott sei Dank ist nicht mehr
jeder Schritt gefährlich. Es hat lange gedauert und ich muss noch oft an mir
arbeiten, aber glaubt mir, es ist möglich. Ich persönlich musste erst Abstand
von bestimmten Menschen in meinem Leben nehmen, bevor ich überhaupt erste
Fortschritte erzielen konnte. Tratschen war das Hauptgericht bei diesen
"Freunden" und die Giftigkeit untereinander zum Schluss unerträglich.
Meine Versuche Frieden zu halten und das Tratschen einzudämmen haben
mich zum Ziel gemacht und damit viele Probleme in meinem Leben verursacht. Das
ist lange her. Heute lasse ich mich auf so etwas nicht mehr ein.
Seit dem versuche ich mich ernsthaft auf positive
Dinge in meinem Leben zu konzentrieren und eine der größten Hilfen dafür ist
Dankbarkeit. Ich danke Gott jeden Tag für mein Leben und all die schönen Dinge
die es füllt. In den Psalmen habe ich mein perfektes Morgengebet gefunden.
3 Herr, stell eine Wache vor meinen Mund, eine Wehr vor das Tor meiner Lippen!
4 Gib, dass mein Herz sich bösen Worten nicht zuneigt, dass ich nichts tue, was schändlich ist, zusammen mit Menschen, die Unrecht tun.
Wir geht es Euch? Ist Eure Zunge noch auf der ungebändigten Seite, oder sei Ihr schon Herrscher über jedes Wort?
Ich freue mich über Eure Erfahrungen und Kommentare.
In diesem Sinne,
Eure Lizzy
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