Psalm 23
1 Ein Psalm. Von David. Der HERR ist mein
Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt
mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in
Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
4 Auch wenn ich wandere im Tal des
Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und
dein Stab, sie trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts
meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle
Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins[ Haus des HERRN für immer.
Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit meinem Bruder
über meinen Glauben. Er gestand mir, dass er Schwierigkeiten habe, sich sicher
zu sein, ob Gott und Jesus wirklich existieren (Vom Heiligen Geist erzähle ich
ihm später 😉) Diese Unsicherheit
erinnerte mich an eine Geschichte, die ich einmal gehört habe – die Geschichte
eines jungen Mannes, der buchstäblich „auf dem Zaun“ sitzt, unfähig, eine
Entscheidung zu treffen.
Die
Geschichte vom jungen Mann auf dem Zaun
Die Erzählung geht so: Es gab einen jungen Mann,
der auf einem Zaun saß. Zu seiner Linken war eine Wiese voller Schafe, zu
seiner Rechten ein Feld mit Ziegen. Er konnte sich nicht entscheiden, auf
welche Seite er gehen sollte, also blieb er einfach auf dem Zaun sitzen.
Während er dort saß, fühlte er sich sicher.
Schließlich war er weder hier noch dort, sondern in einer Art neutraler Zone.
Er dachte, er hätte alle Zeit der Welt, um eine Entscheidung zu treffen.
Dann kam der Hirte der Schafe, sammelte seine Herde
ein und führte sie sicher in einen Stall. Danach trat der Hirte der Ziegen auf
den jungen Mann zu und sagte: „Es ist Zeit zu gehen.“ Der junge Mann schaute
ihn verwirrt an und sagte: „Aber ich habe mich doch noch gar nicht entschieden.
Ich bin doch hier auf dem Zaun.“
Der Hirte der Ziegen lächelte und antwortete: „Wer
hat dir gesagt, dass der Zaun neutral ist? Wusstest du nicht, dass der Zaun mir
gehört?“
Die
Illusion der Neutralität
Diese Geschichte hat eine kraftvolle Botschaft.
Viele Menschen glauben, dass sie sich in einer Art neutraler Zone befinden,
wenn sie keine bewusste Entscheidung für oder gegen Jesus treffen. Doch die
Wahrheit ist: Es gibt keine neutrale Zone. So wie in der Geschichte der Zaun
dem Hirten der Ziegen gehörte, so gehört auch die scheinbare „Neutralität“ in
der Realität der Dunkelheit.
Jesus selbst sagt in Matthäus 12,30: „Wer nicht
für mich ist, der ist gegen mich.“ Es gibt keinen Mittelweg, keine
„Grauzone“. In geistlichen Dingen ist die Welt schwarz-weiß. Wir müssen uns
entscheiden, auf welcher Seite wir stehen wollen – bei Jesus oder nicht.
Die
Einladung Jesu
Die gute Nachricht ist: Jesus lädt uns jeden Tag
ein, zu ihm zu kommen. Er ist der gute Hirte, der uns ruft, uns liebt und für
uns sein Leben gegeben hat. Doch er zwingt niemanden. Die Entscheidung, ihm zu
folgen, liegt allein bei uns.
Im Johannesevangelium heißt es: „Ich bin die
Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden.“ (Johannes
10,9) Jesus hat die Tür geöffnet, aber wir müssen hindurchgehen. Wir können
nicht ewig auf dem Zaun sitzen und glauben, dass wir damit sicher sind.
Warum wir
uns entscheiden müssen
Das Leben ist voller Entscheidungen, und manche
haben weitreichende Konsequenzen. Die wichtigste Entscheidung, die wir je
treffen können, ist die für oder gegen Jesus. Warum? Weil unser Leben auf
dieser Erde vergänglich ist, aber unsere Seele ewig lebt.
Jesus kam, um uns zu retten, um uns einen Weg zu
Gott zu öffnen. Er hat alles für uns getan. Doch wenn wir uns nicht bewusst für
ihn entscheiden, lehnen wir sein Geschenk der Rettung ab.
Die Zeit
ist jetzt
Die Einladung steht: „Komm an den Tisch des
Herrn.“ Warte nicht darauf, dass „irgendwann“ der richtige Moment kommt.
Die Zeit, sich zu entscheiden, ist jetzt. Jesus ist bereit, dich mit offenen
Armen zu empfangen.
Lass dich nicht von der Illusion täuschen, dass es
sicher ist, auf dem Zaun zu bleiben. Der Zaun gehört nicht Jesus. Entscheide
dich für die Seite des Lebens, der Liebe und der Wahrheit. Entscheide dich für
Jesus, denn das Morgen ist nicht garantiert.
Fazit
Die Geschichte vom jungen Mann auf dem Zaun
erinnert uns daran, wie trügerisch die scheinbare Sicherheit der Neutralität
sein kann. Gott bietet uns alles an – Vergebung, Liebe, Frieden und eine
Beziehung mit ihm. Doch er überlässt uns die Wahl.
Hörst du seine Stimme? Spürst du, wie er dich ruft?
Warte nicht. Komm an seinen Tisch. Entscheide dich heute.
In diesem Sinne,
Eure Lizzy
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