Die
kleinen Wunder im Alltag
Kennt
ihr das? Man steht früh auf und weiß bereits, dass dieser Tag eine besondere
Herausforderung werden wird. Irgendwie läuft alles nicht so, wie man es
bräuchte, oder besser gesagt, wie man es gewohnt ist. Der Kaffe läuft bereits,
da fehlt noch die Kanne unter der
Maschine, der Zahnpastadeckel kullert bereits zum zweiten Mal auf den
Badfliesen umher und landet in der hintersten Ecke, so auf die Art meine ich. So
einen Tag hatte ich gestern. Sicherlich,
ich hatte einen der unvergesslichsten Flüge hinter mir und war nicht
ausgeschlafen...
2. Teil etwas zum Schmunzeln
Alle
Kabel sind wieder angeschlossen Funk und Fernsehen funktionieren, "Tante
Google" gibt wieder Auskunft. Und was höre und sehe ich vom gestrigen
Unwetter.
Nach fast 3 Wochen Abwesenheit, muss man Einkaufen, gedacht, getan. Ich holte mir
also Obst, frisches Gemüse, Kidneybohnen in der Dose, Pizzatomaten, Kichererbsen, gedacht für ein
köstliches Chili und das Eine und Andere nach Hause.
Mein Vorratsschrank steht abseits der Küche. Irgendwie
erlebte ich alles in Zeitlupe, als ich meine Einkäufe einräumen wollte. Der
Schrank ist ziemlich voll, ich öffnete die Tür, die Arme beladen mit drei
Dosen, bereit, jede einzelne in den Schrank zu
stellen. In dem Moment nehme ich wahr, wie eine Packung gelbe Erbsen und danach
eine Packung weiße Bohnen heraus rutschten und langsam auf den Teppich fallen.
Und während ich diesen noch fassungslos
hinterher schaue, folgen zwei Gläser marinierter Knoblauch, eines mit Kräutern und
eines mit Paprika, selbstverständlich alles in Öl. Unfähig einzugreifen, schaue
ich nur noch dem Fallen zu... und rufe "Jesus hilf."
Was meine Augen dann schauen, ist wohl mein persönliches,
kleines Wunder im Alltag. Jedes einzelne Glas findet die Mitte, der zuvor auf
dem Boden gelandeten Bohnen- und Erbsenpackung.
Im Moment des Aufpralles explodieren die Verpackungstüten
und Erbsen und Bohnen schießen voller Energie in die Höhe und verteilen sich in
der ganzen Wohnung. Physik im Alltag. Was soll ich Euch sagen,
beide Gläser waren nur offen. Keines ist zerborsten, wie man das erwarten
würde. Keine Ölflecken auf Wand oder Teppich, was für ein Wunder. Glückskind,
dachte ich und brauchte nur mit einem Töpfchen durch die Wohnung zu robben und
wie bei Aschenputtel alles einlesen und sortieren.
Halleluja
Für mich ist die Überzeugung - Gott, du machst aus allem Schlechten etwas
Gutes - seit langem in Fleisch und Blut übergegangen und mit dieser inneren
Ruhe, lebt es sich wunderbar.
Psalm 121 ist einer meiner Lieblingspsalmen und ein Vers
aus dem Ganzen passt immer, jedenfalls
für mich.
Ich
grüße Euch, bis bald
Edith
Berg