Montag, 22. Juli 2024

Die (un)-sichtbare Bedrohung: Christliche Werte in einer moralisch korrupten Gesellschaft

Sagt mir, wenn ich falsch liege, aber ist euch auch aufgefallen, dass wir in einer Welt leben, in der es immer schwieriger wird, ein gottgefälliges Leben zu führen. Nicht weil wir es nicht wollen, sondern weil die Gesellschaft so sehr gefallen und moralisch korrupt geworden ist? Wir leben auch in einer Zeit in der unser Glaube immer mehr gesetzlich verfolgt wird. Christenverfolgung war etwas, das man früher nur aus den Nachrichten kannte, das passierte halt weit weg, in Asien oder Arabien.

Heute sieht das schon anders aus. Langsam aber sicher schleicht sich die Christenverfolgung auch hier im Westen ein und versteckt sich überwiegend unter dem Scheinbild der Toleranz.



 


In England zum Beispiel ist es jetzt illegal, in der Nähe einer Abtreibungsklinik auch nur still zu beten. (Quellehttps://de.catholicnewsagency.com/news/12256/england-frau-wegen-stillen-gebets-vor-abtreibungszentrum-festgenommen)

In Finnland wurde, Paivi Rasanen, Mitglied des Parlaments vor Gericht gezerrt und strafrechtlich angeklagt, weil er einen Bibelvers auf X (früher Twitter) veröffentlicht und in einem Radiointerview christliche Theologie geäußert hat. Die Staatsanwaltschaft will, dass alle Aufzeichnungen des Radiointerviews gelöscht werden und die Broschüre nicht mehr online verfügbar ist, sowie Geldstrafen gegen beide Christen verhängt werden. (Quellehttps://de.catholicnewsagency.com/news/9167/gerichtstermin-finnische-abgeordnete-soll-ins-gefangnis-weil-sie-bibelzitat-tweetete)

Der Konditor Jack Phillips aus Amerika wurde mehrfach verklagt. Erst weil er keine Kuchen für eine gleichgeschlechtliche Hochzeit beschriften wollte, und dann nach dem Freispruch verklagte ihn ein Anwalt, weil der dessen Bestellung für einen Kuchen zur Feier dessen Geschlechtsumwandlung nicht annehmen wollte. (Quellehttps://de.catholicnewsagency.com/news/3524/diskriminierung-oder-religionsfreiheit-christlicher-konditor-erneut-vor-gericht)





Als ich neulich in meiner Bibel las, wurde mir mal wieder klar, dass dieses Buch eine Geschichte der Liebe ist. Von Genesis 1,1 bis hin zu Offenbarung 22,21 ist es die Geschichte, wie der Schöpfer des Universums in seine Schöpfung hinabstieg, um uns zu erretten.

Tatsache ist, dass „Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Johannes 3,16)

Dr. Martyn Lloyd-Jones definierte einmal einen wahren Christen als einen Menschen „der über die Tatsache staunt, dass ihm vergeben ist. Er nimmt es nicht für selbstverständlich.“

Die traurige Wahrheit ist, dass sich viele Christen von der Wahrheit Gottes abwenden oder des Friedens willens „Kompromisse“ eingehen. Wie leicht ist es doch, einfach nur zu schweigen, anstatt seine Position mit Liebe und Respekt zu verteidigen. Die Angst vor der Gesellschaft überschreibt heute viel zu oft die Ehrfurcht vor Gott.

Eine der größten Schwierigkeiten, die ich in solchen Gesprächen treffe, ist, dass die meisten Menschen das Wort Gottes nicht kennen. Sie hören am Sonntag einem Pastor zu, der den einen oder anderen Vers zitiert, und vertrauen darauf, dass alles so stimmt. Das ist so, als würde man jemanden Neues kennenlernen, ohne ihn persönlich zu treffen… einfach nur über die Kommentare und Erfahrungen anderer. Glaubt ihr ernsthaft, dass man so jemanden wirklich kennenlernen kann? Oder muss man diese Person persönlich treffen? Wie möchte man denn jemanden von Grund auf kennenlernen, in seinem Charakter und Wesen, wenn man nicht bereit ist, Zeit mit ihm zu verbringen?

Mit Gott ist es das Gleiche. Er ist nicht irgendein Konzept, das da irgendwo herumschwirrt, oder etwa eine unpersönliche Entität.

Nein, Gott lebt. Gott ist der Gleiche, der in Genesis 1,1 sprach: „Es werde Licht.“ Und er wird der Gleiche sein, wenn er sein Werk in Offenbarung 22,21 beendet hat und dann in alle Ewigkeit hinaus.

Und zwischen diesen zwei Versen trifft man Gott. Zwischen diesen zwei Versen gibt sich Gott zu erkennen. Wir lernen über seinen Charakter, seine Liebe und seine Geduld. Wir lernen, warum er gewisse Dinge liebt und andere verabscheut. Unser Gott hat uns nicht nur ein paar Regeln hingeschmissen und gesagt, macht was draus. Nein, er hat uns sein Wort hinterlassen, in dem alles erklärt wird. Das ist der Maßstab für einen Christen, das Wort Gottes.

Wenn wir also in dieser Gesellschaft mit diesen „modernen“ Ideen konfrontiert werden, müssen wir auf dem wahren Fundament stehen: Jesus Christus, dem Wort Gottes. (1. Kor. 3,11 und Johannes 1, 1-5)

Wir sind eindeutig an einem Punkt angelangt, an dem das Gute als Böse bezeichnet wird und das Böse als gut (Jesaja 5,20). Das Gesetz, welches Gott bei seiner Schöpfung in das Herz eines jeden Menschen geschrieben hat, ist von den Lügen dieser Welt übertönt, überschrieben und zertrampelt worden. Es scheint mir, dass jedes Mal, wenn ich die Nachrichten einschalte, sich die Menschheit noch weiter von Gott entfernt hat. Der Glaube an den Gott der Schöpfung hat uns früher ab und zu zur Lachnummer gemacht, aber jetzt werden wir als hasserfüllt und intolerant wahrgenommen. Und das Schlimmste daran ist… die Mehrheit schweigt. Nicht nur die Mehrheit im Allgemeinen, sondern ganz besonders die, die sich Christen nennen. Wir leben wieder in einer Zeit, in der das Schweigen der Mehrheit den Vormarsch einer radikalen Veränderung unserer Gesellschaft erlaubt. Eine Gesellschaft voller Verblendung und Zerstörung von moralischen Normen, eine Gesellschaft, in der Hass auf gezielte Gruppen nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht ist…

Neue Zeiten, neue Gründe, neue Ziele und doch die gleiche Spielanleitung, die der Teufel seit Anbeginn der Zeit nutzt, und auch schon vor 100 Jahren benutzte, um den Zweiten Weltkrieg anzuzetteln.

Erst zerstört der Teufel die Moral und dann kann er wüten.

Was ist nun die Antwort? Kurz und knapp.

Jesus Christus, unser Heiland.

Ich höre euch schon: „Ja, ja, Lizzy, das verstehe ich ja alles, ABER…

Ich verstehe das große ABER, glaubt mir, ich verstehe es wirklich. Ich bin persönlich noch nicht zu heftig getestet worden, wenn es darum geht, Stand zu halten und auf Gott zu vertrauen. Ich bete jeden Tag, dass Er mir die Kraft gibt, wenn die Zeit kommt. Denn wisst ihr, wer sich nicht damit auseinandersetzt und klare Stellung bezieht, dem wird es fast unmöglich werden, sich klar zu Gott zu bekennen und nicht zum Mitläufer zu werden.

Es handelt sich nicht nur um einen Kampf hier auf Erden und in unserer Gesellschaft, es ist ebenso ein Kampf auf spiritueller Ebene.

 


Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Epheser 6,12)

Hier geht es nicht nur um die äußeren Umstände, sondern vor allem eine der inneren Haltung. Es geht darum, wie wir inmitten von Widrigkeiten und moralischen Herausforderungen unseren Glauben leben und verteidigen. Gott hat uns nicht hilflos und allein gelassen. Er hat uns sein Wort und den Heiligen Geist geschenkt.

Die Klarheit der Wahrheit Gottes kommt erst dann, wenn man Ihn persönlich kennt. Standhaftigkeit kommt erst, wenn man seine Gründe und die Zusammenhänge versteht. Und Hoffnung kommt erst dann, wenn man seine Liebe versteht und annehmen kann.


Unsere Wahl im heutigen Leben ist die folgende:

Lebe ich für die Gesellschaft und dieses Leben oder lebe ich für Gott und das ewige Leben?

 


Ich habe noch so viel, was ich zu diesem Thema sagen möchte. Mein Kopf schwirrt voller Ideen und Ansätzen. Ich hoffe, der heutige Beitrag macht Sinn. (Es ist nicht immer leicht meine Gedanken zu zähmen und nieder zu schreiben)

Ich bin mir sicher, dass ich dieses Thema noch öfter in der einen oder anderen Art aufgreifen werde.


In diesem Sinne,



Eure Lizzy


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