Mittwoch, 30. September 2015

Von Flüchtlingen und der Macht des Betens

Ich habe vor einiger Zeit schon mal zum Thema Flüchtlinge geschrieben. (Die Flüchtlingswelle in Europa). Das Thema beschäftigt mich fast täglich und ich habe immer noch nicht meinen vollkommenen Frieden gefunden.

Die Flüchtlingswelle bindet momentan unsere ganze Aufmerksamkeit. Rundfunk, Fernsehen Zeitungen, dem Thema entkommt man nicht. Da ich keine Idee habe, wie sich das Ganze entwickelt, habe ich für mich beschlossen zu beten. Beten, für Frieden in meinem Herzen und eine weltweite Erweckung des Christentums.

Was soll ich Euch sagen, heute stolpere ich über dieses Video, es zeugt von Terror, Grausamkeiten,  Widerstand, Mitgefühl, Menschlichkeit und vor allem Hoffnung.


Summer Celebrations - Gott bewegt in Zeiten der Verfolgung (Leo Bigger & Sacha Ernst)








In diesem Sinne,


 Eure Lizzy



Montag, 28. September 2015

Schreibblockade

Im Moment fällt mir das Schreiben schwer, und ich hoffe, dass ihr ein wenig Geduld mit mir habt. Ich bete viel und versuche in der Zwischenzeit Ordnung in anderen Bereichen meines Lebens zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass das Schreiben bald wieder gelingt.

Bis dahin mal was unbeschwertes...


Flashmob im Antwerpen Bahnhof




In diesem Sinne,

Eure Lizzy


Montag, 21. September 2015

Von Brücken bauen und Schluchten überwinden


Heute wieder ein Gastbeitrag von Edith Berg, dieser Artikel liegt uns beiden sehr am Herzen.


Von Brücken bauen und Schluchten überwinden


Ich habe liebe Freunde, die mit ihren erwachsenen Kindern eigentlich ein sehr gutes Verhältnis haben, eigentlich.

Irgendwann, so schleichend hat sich das verändert, ein falsches Wort, ein nicht korrigierter Ton, Stress, keinen Nerv nachzufragen, wie es gemeint war und plötzlich wachsen die Missverständnisse und häufen sich an. Rückfragen, tut man sich schon nicht mehr an. Die Anspannung steigt, das Gefühl gekränkt zu sein, macht sich breit und irgendwann beginnt die Phase der wenigen Worte bis dann die Kommunikation ganz versiegt. Nun ist man endgültig in der Sprachlosigkeit angekommen und dieser Zustand ist verheerend. Wer soll den ersten Schritt machen, wer hatte Schuld an dem Zustand, wer geht auf wenn zu. Siegt die Kränkung oder siegt die Vernunft?

Ist es letztendlich nicht egal, wer den Konflikt auflöst. Hauptsache er ist aufgelöst und beigelegt, in Frieden und Liebe und mit der Gewissheit weiser zu sein als zuvor.

Dazu mach ich mir gerade viele Gedanken. Ich bin ja nun schon ein paar Tage älter und stand schon auf vielen Beerdigungen. Ich habe die Not der Anwesenden erlebt, die nicht nur in dem Umstand des Todes lag, sondern noch viel mehr in dem Bewusstsein, das letzte Lächeln nicht geschenkt, die letzten Worte nicht gesagt oder gehört, den Segen nicht erhalten zu haben. Das schleppt man sein ganzes langes Leben als Last mit sich rum. Das ist unwiderruflich, nicht korrigierbar, Punkt.
Der eine Satz - ach, hätte ich nur… bleibt für immer ein Konjunktiv und dass, ist schlecht zu ertragen.

Ich wünsche mir, dass ich nirgendwo eines Tages mit dem Konjunktiv - ach hätte ich doch... - zurück bleibe. Dass es gelingt, alle Beziehungen unbelastet zu halten. Ich weiß, das macht Mühe, aber ist auch alle Mühe wert. Das Wissen um die Dinge ist das Eine, das Leben danach das Andere und wo kein Wille von beiden Seiten vorhanden ist, findet man schlechter einen Weg.

Trotz allem, wenn wir uns in der Liebe der Bibel bewegen, dann haben wir genügend Rückenwind, Zuversicht und Mut, das Leben ohne Sprachlosigkeit zu meistern.

Wer Unterstützung braucht findet sie im Hohelied der Liebe

1. Korinther 13,4-7

4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.



Liebe Grüße Edith Berg



Freitag, 18. September 2015

Gott oder die Welt

In jedem wachen Moment in meinem Leben habe ich als Christin zwei Möglichkeiten:


OPTION #1 - Ich glaube an die Welt


Ich konzentriere mich nur auf die negativen Umstände. Das knappe Budget, die schwierigen Nachbarn, meine Gesundheit, die Welt im Allgemeinen......



29 Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.
30 Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!
31 Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

Erst nachdem Petrus die Augen von Jesus abwendete und sich seine weltlichen Umstände angesehen hat, ging er unter.


OPTION #2 - Ich glaube an Gott


Psalm 34,6 (EU)
Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten und ihr braucht nicht zu erröten.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!



Der Gerechte muss viel leiden, doch allem wird der Herr ihn entreißen. 

Jesaja 26, 3-4

3 Sein Sinn ist fest; du schenkst ihm Ruhe und Frieden; denn es verlässt sich auf dich.
4 Verlasst euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.

Philipper 4, 5-7 (EU)

5 Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.
6 Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!
7 Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.



Fazit: Unsere innere Ruhe und auch der innere Frieden hängen davon ab, worauf wir unseren Blick richten. Entweder auf Gott oder auf die Welt. Ein schlauer Mann hat mal gesagt: "Ohne Kompass ist man verloren, ohne Jesus geht man unter."



In diesem Sinne,


Eure Lizzy




Sonntag, 13. September 2015

Die Flüchtlingswelle in Europa


Ganz vorne weg. Ich bin nicht Ausländerfeindlich, ganz im Gegenteil, ich habe selbst einen Ausländer geheiratet und bin selbst Ausländerin in dem Land in dem ich lebe. In diesem Artikel geht es nicht darum Hass zu schüren oder gar Urteile zu fällen. Ich möchte hier über meinen ganz persönlichen inneren Zwiespalt schreiben.


Wie jeder andere, sehe auch ich Nachrichten und lese Zeitung und im Moment ist das Thema Flüchtlinge allgegenwärtig. Ich habe mit Schrecken festgestellt, dass viele meiner Gedanken sehr "unchristlich" sind. Die menschliche Katastrophe  kann man nicht leugnen, und ich verstehe, dass den Menschen geholfen werden muss! Ich bin auch absolut dafür, aber das WIE macht mich persönlich ratlos. Und hier kommt mein Zwiespalt, mit dem ich seit Wochen selber kämpfe, ich bete und bete und find einfach keinen wirklichen Frieden.

Vielleicht bin ich einfach nur zu wenig informiert, aber einiges im Islam macht mir Sorgen. Zum  Beispiel stellt sich mir immer wieder die Frage warum so viele Muslime im christlichen Europa Unterschlupf suchen. Sind wir nicht in ihren Augen die "Ungläubigen". Im Moment werden etwa 100 Millionen Christen weltweit verfolgt, und dass in fast ausschließlich Muslimischen Ländern (Quelle: OpenDoors).  Selbst bei der Flucht aus den Krisengebieten werden die Christen einfach aus dem Boot geworfen (Quelle: Focus).  Warum also, ist das Traumziel das christliche Deutschland. Es gibt doch so viele muslimische Länder wo viele von den Flüchtlingen in Frieden leben könnten.

Dann lese ich solche Nachrichten:

"Mehr als vier Millionen Menschen sind auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in Syrien. Golfstaaten wie Saudi-Arabien und Kuwait hätten die besten Voraussetzungen, viele von ihnen aufzunehmen. Doch sie wollen nicht. Sie haben Angst, dass die Flüchtlinge für Unruhen sorgen."


(Quelle: Focus)


Ich weiß, nicht alle Flüchtlinge sind Moslems und nur wenige Moslems sind radikal, aber wer sitzt denn in diesen Booten. Wen lassen wir in unsere Städte und Dörfer? Was ist mit denen, die keine tausenden Euro für Schlepper aufbringen können? Wer hilft denen? Fragen über Fragen.

Wenn die Christenverfolgung fast ausschließlich durch den Islam geschieht, wie sieht dann unsere Zukunft aus? Hohlen wir uns die Konflikte nach Europa? Zumal sich innerhalb des Islam unterschiedliche Gruppen mit tödlichen Auseinandersetzungen begegnen und in ihren angestammten Regionen sogar Kriege führen. Gehen diese Konflikte dann im Asyl gewährenden Land weiter? Beispiele dazu hat es bereits gegeben.

Für mich ist es eine beunruhigende Tatsache, dass der Islam in Europa generell auf dem Vormarsch ist, denn wenn der Islam eine kritische Masse erreicht, hat, ist es wahrscheinlich auch mit den europäischen  Grundrechten und der Freiheit vorbei. Ich konnte in der Weltgeschichte kein einziges Gegenbeispiel finden. Dessen muss man sich auch als Christ bewusst sein. Zumindest muss man sich Gedanken machen dürfen, ohne sofort dem Rechtem Gedankengut gleichgestellt zu werden.
  
Zudem frage ich mich häufig, ist richtige Integration überhaupt möglich? Die unterschiedlichen Auffassungen über die Frauenrechte, Moralvorstellungen,  Sprachbarriere, Kriegstrauma, Konflikte unter den verschiedenen Flüchtlingsgruppen selber… Der Kulturschock ist einfach gigantisch. Ganze Generationen sind entwurzelt und selbst wenn sie in ihre Heimat zurück kehren wöllten, es ist alles zerstört, nicht nur Gebäude und Fabriken, auch Kultur und Traditionen sind verloren.   

Eine andere Frage ist, wie soll  Europa all diese Menschen finanzieren? Die soziale Ungerechtigkeit schreit geradezu zum Himmel. Wie viele deutsche Kinder leben unter der Armutsgrenze, wie vielen Rentnern reicht das Geld nicht zum leben, wie viele Arbeitslose finden keine Arbeit…

Ich will hier keine Neiddebatte führen, aber ich mache mir Gedanken.

Nur wenige Beispiele:

- wenn Kinder auf Grund von wirtschaftlich geschlossenen Stadtbädern keinen Schwimmunterricht mehr bekommen,
- kommunale Kindergärten ihre Gebühren erhöhen,
- die Schulspeisung teurer wird, oder
- Rentner mit Grundversorgung  ausziehen müssen, weil die Miete gestiegen und nun 30€ über den Richtlinien nicht mehr getragen wird.

Ja ich mache mir Gedanken, dass die selben klammen Kommunen nun Flüchtlingsunterkünfte erschaffen, für Verpflegung, medizinische Betreuung, Deutschkurse, reichlich neue Lehrer, Personal und Essen sorgen müssen. Waren nicht wenige Jahre zuvor Neueinstellungen von Lehrern für die vielen ausgefallenen Schulstunden nicht finanzierbar? Ich finde dazu keine Antwort. Wie soll das künftig gehen, nicht als Überbrückung für 2-3 Monate, da geht immer was. Die Frage lautet: Wie soll die Zukunft aussehen?

Und doch,  jedem der Flüchtlinge muss geholfen werden! Jeder Mensch hat das Recht auf Freiheit, Frieden und Sicherheit. Hat nicht auch jeder Mensch ein Recht auf seine angestammte Heimat, auf seine Kultur und Tradition und auch auf seinen da gelebten Glauben?

Ich bin schlicht und einfach ratlos. Als Christin weiß ich was richtig und falsch ist und doch sehe ich mich um, und denke so geht es auch nicht. Wir brauchen eine andere Lösung. Der Balanceakt zwischen meinen christlichen Werten und der momentanen Politik ist ein ausgesprochen schwieriger und gelingt mir persönlich zusehends schlechter.

Ich bitte um Heilung meines Herzens und darum den rechten Weg zu finden.  Ich bete jeden Tag zu Gott mir meine Ängste zu nehmen und mir den rechten Weg zu weisen und in der Zwischenzeit übe ich mich im Wort Gottes.



37 Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. 
38 Dies ist das höchste und größte Gebot. 
39 Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst




33 Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. 
34 Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott.

Wie geht es Euch, habt ihr Frieden im Herzen oder habt ihr Zweifel. Ich freue mich wie immer über Eure Kommentare.



In diesem Sinne,


Eure Lizzy


 P.S.: Bitte denkt daran, dass ich mir das Recht vorbehalte unangemessene, beleidigende, hasserfüllte und feindliche Kommentare zu entfernen.






Donnerstag, 10. September 2015

Vom Zehnten und Geld, was mach noch nicht hat...

Neulich habe ich etwas zum Zehnten geschrieben (Hier klicken) und heute gibt es passend zum Thema einen Gastbeitrag.

Vom Zehnten und Geld, was mach noch nicht hat...


Die Tochter meiner Freundin heiratet, was für ein schönes Ereignis. Um etwas Vernünftiges zu schenken haben wir uns zu zusammengeschlossen. Im Übermut habe ich, nach dem Urlaub, spontan eine Summe zugesagt. Am Ende des Telefonates dachte ich - Hallo, schau mal in deine Geldbörse, wie willst du das denn hinbekommen? Doch dann kam der zweite Gedanke und der sprach - ruhig Blut.

Was hab ich früher wach gelegen, gegrübelt und mich ergebnislos hin und her gerollt. Die Nächte können noch so lang sein, die Gedanken noch so wild und ausufernd, doch davon füllt sich keine Haushaltskasse. Man wird gereizt und nörgelich, weil man nicht weiß, wie es weitergeht und hat doch keine Lösung. Wenn ich an diese Zeiten zurück denke, wo ich durchgegrübelt habe, wie ich was bezahlen soll, so trägt meine jetzige Ruhe, fast schon einen Hauch von Luxus und wahrerer Lebensfreude.

Seit ich vor Jahren die Stelle in der Bibel entdeckt habe, lebe ich ruhiger, bedeutend ruhiger.

Gott hält seine Zusage

Maleachi  3,10 (LUT)

Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.

Ja, so ist es, Gott hält seine Zusage. Im Laufe der Jahre, habe ich gelernt Gott zu vertrauen und mir möglichst keine Gedanken zu machen. Ich gebe meinen Zehnten. Seither, kann ich mich beruhigt zurücklehnen, für jeden Engpass gibt es irgendwie eine Lösung, oft unerwartet und aus einer Richtung, die ich nie ins Auge gefasst hätte, aber es klappt.

Gottes Wege sind unergründlich, sagt man.

Gott ist unbegreiflich groß

Römer 11,33 (HFA)

Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken! Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen und seine Pläne!



Zurück zum Hochzeitsgeschenk. Ich bin fast Rentner und verdiene mir als Masseurin den einen, oder anderen Euro legal dazu, falls jemand meine Dienste in Anspruch nimmt. "Falls", ist lange her und doch, es ist die Wahrheit. Seit der Geldzusage hatte ich genau doppelt so viele Massagen, dass ich locker die angesagte Summe übergeben und nochmal das Gleiche für mich verwenden konnte. Solche Momente machen mich nicht nur sprachlos, sondern unendlich dankbar.

Für mich ist der Zehnte keine Abgabe aus meinem Einkommen, sondern die Zusage für ein unkompliziertes Leben.

Wie sagt Gott in der Bibel, prüft mich.... Dem kann ich nur zustimmen, es lohnt sich.

Bis bald mal

Edith Berg

Samstag, 5. September 2015

Die Sache mit der losen Zunge

Worte haben Macht. Das zeigt uns die Bibel an vielen Stellen. Es beginnt schon im dritten Vers der Bibel


1.Mose 1,3 (EU)

Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.


Gott hat nicht hart schuften müssen, er hat nichts geformt oder gebaut, nein er hat alles durch Worte  aus dem Nichts geschaffen. Gott sprach und es wurde Leben. So einfach und doch so komplex.

Sprüche 18,20-21 (EU)

20 Von der Frucht seines Mundes wird ein jeder satt, vom Ertrag seiner Lippen wird er gesättigt.
21 Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge; wer sie liebevoll gebraucht, genießt ihre Frucht.


Haben wir nicht auch diese Macht? Ja, haben wir. Ein unbedachtes Wort von denen, die uns wichtig sind und  wir sind am Boden zerstört, ein Lob und wir schweben auf Wolke 7. Wie häufig habe ich schon Dinge gesagt nur um dann sofort hinterher zu rufen "Oh, das habe ich nicht so gemeint!" Doch, hab ich so gemeint, nur laut sagen wollte ich es nicht. Ich glaube Mund und Liebe sind eng miteinander verbunden. Wer nur Liebe im Herzen hat, wird nichts Gemeines denken, noch sagen. Ein Mangel an Liebe zeigt sich dann wenn wir unseren Mitmenschen kritisch und verurteilend gegenüber auftreten.

 Matthäus 12, 34-37 (EU)

34 Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
35 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er Gutes in sich hat, und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil er Böses in sich hat.
36 Ich sage euch: Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen;
37 denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.



Der Beweis der Liebe ist, wie du dich selbst und andere Menschen behandelst. Wer sich selbst nicht liebt, wird Schwierigkeiten haben andere zu lieben, denn man kann nicht geben, was man selbst nicht hat.
(Zum Thema Selbstwahrnehmung habe ich HIER schon einmal etwas geschrieben.)

Die Richtung unseres Lebens wird durch unsere Worte bestimmt. Wer viel jammert, der wird viel zu Jammern haben und wer viel tratscht, braucht sich nicht wundern, wenn ständig Gerüchte in der Welt herum schwirren. Wer hassvolle Dinge spricht, ist von Gewalt nie weit entfernt.


Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.

Unsere Zunge zu kontrollieren ist eine der schwersten Dinge überhaupt und erfordert viel Disziplin. Ich selber muss auch manchmal meinen Fuß aus dem Fettnäpfchen heben. Gott sei Dank ist nicht mehr jeder Schritt gefährlich. Es hat lange gedauert und ich muss noch oft an mir arbeiten, aber glaubt mir, es ist möglich. Ich persönlich musste erst Abstand von bestimmten Menschen in meinem Leben nehmen, bevor ich überhaupt erste Fortschritte erzielen konnte. Tratschen war das Hauptgericht bei diesen "Freunden" und die Giftigkeit untereinander zum Schluss unerträglich. Meine Versuche Frieden zu halten und das Tratschen einzudämmen haben mich zum Ziel gemacht und damit viele Probleme in meinem Leben verursacht. Das ist lange her. Heute lasse ich mich auf so etwas nicht mehr ein.


Seit dem versuche ich mich ernsthaft auf positive Dinge in meinem Leben zu konzentrieren und eine der größten Hilfen dafür ist Dankbarkeit. Ich danke Gott jeden Tag für mein Leben und all die schönen Dinge die es füllt. In den Psalmen habe ich mein perfektes Morgengebet gefunden.

Psalm 141,3-4 (EU)

3 Herr, stell eine Wache vor meinen Mund, eine Wehr vor das Tor meiner Lippen!
4 Gib, dass mein Herz sich bösen Worten nicht zuneigt, dass ich nichts tue, was schändlich ist, zusammen mit Menschen, die Unrecht tun.



Wir geht es Euch? Ist Eure Zunge noch auf der ungebändigten Seite, oder sei Ihr schon Herrscher über jedes Wort?
Ich freue mich über Eure Erfahrungen und Kommentare.



In diesem Sinne,



Eure Lizzy



Mittwoch, 2. September 2015

Christliche Kinder in einer materiellen Welt

Wer hat das Drama noch nicht erlebt, Kinder beim Einkaufen. Alles ist bunt und lockt, Mama darf ich? Papa bitte, bitte! Nur ein Ü- Ei, oder die Puppe, oder die schönen bunten Stifte...  Wenn sie etwas älter sind, kommt die Technik: Smartphone, Tablet, Notebook, Spielkonsole, alles ein Muss, denn die Anderen haben ja auch. Was für eine starke Herausforderung. Zu Hause wenn die Fernsehwerbung läuft, ist es genauso schlimm. Spielzeug, Zeitschriften, tolle Schuhe... die Liste ist endlos, das kommt mir jedenfalls so vor. Wenn dann im Oktober schon die Werbung für Weihnachten anläuft, brauche ich zumindest, immer reichlich Geduld.

Meiner Meinung nach, bringt diese große Fülle immer mehr an Unzufriedenheit. Unsere Tochter ist da keine Ausnahme. Die Kinder wissen irgendwann, dass es finanziell unmöglich wäre alles zu kaufen, und doch werden jeden Tag Begehrlichkeiten erzeugt, jeden Tag aufs Neue. Zufriedensein mit dem, was man, hat, ist anscheinend ein seltener Luxus geworden und das, nicht nur bei Kindern. Die große Frage ist, was kann ich tun.


5.Mose 11,19 (ELB)

Und ihr sollt sie eure Kinder lehren, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.




Nein ist zwar ein vollständiger Satz, aber leider wird das Nein nicht immer akzeptiert. Ich nutze solche Situationen häufig mein Kind zum Beten anzuregen. Nicht alles was mein Sprössling wünscht ist schlecht, aber nicht alles ist hilfreich oder notwendig. Ich glaube es ist wichtig den Kindern immer und immer wieder den Unterschied zwischen Notwendigkeit und einfach nur haben wollen zu erklären. Bei mir zählt so ein Gespräch unter "Lektionen fürs Leben".

Römer 2,21 (ELB)

Der du nun einen anderen lehrst, du lehrst dich selbst nicht?



Natürlich bedeutet das auch, dass wir Erwachsenen uns selber beherrschen müssen. Wir können nicht mit riesigen Augen durch das Kaufhaus gehen und bei jedem zweiten Ding seufzen "Ach, das hätte ich auch gern!".

Wir haben im Laufe der Jahre einige Familienstrategien entwickelt, die uns weiterhelfen. Zum Beispiel kann  sich mein Kind kleinere Dinge von ihrem Taschengeld zusammen sparen. Man glaubt gar nicht, wie schnell aus "Das muss ich unbedingt haben" - "Naja, so toll ist das doch nicht" wird, wenn es ans sauer ersparte Taschengeld geht. Größer Dinge müssen warten und kommen auf den Wunschzettel. Wir werden jetzt immer das Datum mit dazu schreiben, dann kann man am Besten sehen, wie schnell die Dringlichkeit verfällt. Sachen die sich unsere Tochter im Januar oder Februar gewünscht hat sind bereits uninteressant und die ein oder zwei Dinge die noch aktuell sind, werden als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk in Betracht gezogen. Die Liste selber aber zeigt unserem Kind, dass es sich lohnt ein wenig zu warten und dann zu entscheiden.


Sprüche 17, 24 (HFA)

Ein vernünftiger Mensch bemüht sich um Weisheit, aber die Gedanken des Dummkopfes sind sprunghaft; er denkt nichts zu Ende und kommt auch zu nichts



Sprüche 21,5 (EU)

Die Pläne des Fleißigen bringen Gewinn, doch der hastige Mensch hat nur Mangel.



Am Schönsten aber ist, wenn Gott unsere Gebete beantwortet. Neulich hat ein entferntes Familienmitglied unserer Tochter aus heiterem Himmel ein fabrikneues Tablet geschenkt. Er hatte es gesehen und musste an sie denken, einfach so..

Matthäus 7,7-8 (EU)

7 Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.
8 Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.


Wie geht es euch bei diesem Thema? Welche Strategien haben sich für euch bewährt? Ich freue mich auf eure Ideen und Anregungen.



In diesem Sinne,


Eure Lizzy