Dienstag, 19. November 2024

Die Sache mit der Einladung: Auf welcher Seite des Zaunes stehst du?

 

Psalm 23

1 Ein Psalm. Von David. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.

3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.

4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.

6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins[ Haus des HERRN für immer.



Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit meinem Bruder über meinen Glauben. Er gestand mir, dass er Schwierigkeiten habe, sich sicher zu sein, ob Gott und Jesus wirklich existieren (Vom Heiligen Geist erzähle ich ihm später 😉)  Diese Unsicherheit erinnerte mich an eine Geschichte, die ich einmal gehört habe – die Geschichte eines jungen Mannes, der buchstäblich „auf dem Zaun“ sitzt, unfähig, eine Entscheidung zu treffen.

Die Geschichte vom jungen Mann auf dem Zaun

Die Erzählung geht so: Es gab einen jungen Mann, der auf einem Zaun saß. Zu seiner Linken war eine Wiese voller Schafe, zu seiner Rechten ein Feld mit Ziegen. Er konnte sich nicht entscheiden, auf welche Seite er gehen sollte, also blieb er einfach auf dem Zaun sitzen.

Während er dort saß, fühlte er sich sicher. Schließlich war er weder hier noch dort, sondern in einer Art neutraler Zone. Er dachte, er hätte alle Zeit der Welt, um eine Entscheidung zu treffen.

Dann kam der Hirte der Schafe, sammelte seine Herde ein und führte sie sicher in einen Stall. Danach trat der Hirte der Ziegen auf den jungen Mann zu und sagte: „Es ist Zeit zu gehen.“ Der junge Mann schaute ihn verwirrt an und sagte: „Aber ich habe mich doch noch gar nicht entschieden. Ich bin doch hier auf dem Zaun.“

Der Hirte der Ziegen lächelte und antwortete: „Wer hat dir gesagt, dass der Zaun neutral ist? Wusstest du nicht, dass der Zaun mir gehört?“



Die Illusion der Neutralität

Diese Geschichte hat eine kraftvolle Botschaft. Viele Menschen glauben, dass sie sich in einer Art neutraler Zone befinden, wenn sie keine bewusste Entscheidung für oder gegen Jesus treffen. Doch die Wahrheit ist: Es gibt keine neutrale Zone. So wie in der Geschichte der Zaun dem Hirten der Ziegen gehörte, so gehört auch die scheinbare „Neutralität“ in der Realität der Dunkelheit.

Jesus selbst sagt in Matthäus 12,30: „Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich.“ Es gibt keinen Mittelweg, keine „Grauzone“. In geistlichen Dingen ist die Welt schwarz-weiß. Wir müssen uns entscheiden, auf welcher Seite wir stehen wollen – bei Jesus oder nicht.

Die Einladung Jesu

Die gute Nachricht ist: Jesus lädt uns jeden Tag ein, zu ihm zu kommen. Er ist der gute Hirte, der uns ruft, uns liebt und für uns sein Leben gegeben hat. Doch er zwingt niemanden. Die Entscheidung, ihm zu folgen, liegt allein bei uns.

Im Johannesevangelium heißt es: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden.“ (Johannes 10,9) Jesus hat die Tür geöffnet, aber wir müssen hindurchgehen. Wir können nicht ewig auf dem Zaun sitzen und glauben, dass wir damit sicher sind.




Warum wir uns entscheiden müssen

Das Leben ist voller Entscheidungen, und manche haben weitreichende Konsequenzen. Die wichtigste Entscheidung, die wir je treffen können, ist die für oder gegen Jesus. Warum? Weil unser Leben auf dieser Erde vergänglich ist, aber unsere Seele ewig lebt.

Jesus kam, um uns zu retten, um uns einen Weg zu Gott zu öffnen. Er hat alles für uns getan. Doch wenn wir uns nicht bewusst für ihn entscheiden, lehnen wir sein Geschenk der Rettung ab.

Die Zeit ist jetzt

Die Einladung steht: „Komm an den Tisch des Herrn.“ Warte nicht darauf, dass „irgendwann“ der richtige Moment kommt. Die Zeit, sich zu entscheiden, ist jetzt. Jesus ist bereit, dich mit offenen Armen zu empfangen.

Lass dich nicht von der Illusion täuschen, dass es sicher ist, auf dem Zaun zu bleiben. Der Zaun gehört nicht Jesus. Entscheide dich für die Seite des Lebens, der Liebe und der Wahrheit. Entscheide dich für Jesus, denn das Morgen ist nicht garantiert.

Fazit

Die Geschichte vom jungen Mann auf dem Zaun erinnert uns daran, wie trügerisch die scheinbare Sicherheit der Neutralität sein kann. Gott bietet uns alles an – Vergebung, Liebe, Frieden und eine Beziehung mit ihm. Doch er überlässt uns die Wahl.

Hörst du seine Stimme? Spürst du, wie er dich ruft? Warte nicht. Komm an seinen Tisch. Entscheide dich heute.

 

In diesem Sinne,


Eure Lizzy

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Die Sache mit dem Gebet: Vom Bitten zum Vertrauen – Gespräche, die das Leben verändern

 

Beten ist für mich eine der wertvollsten, wenn nicht die wertvollste Praxis im Leben eines gläubigen Christen. Es ist weit mehr als eine einseitige Kommunikation – Beten ist ein lebendiger, intimer Dialog mit Gott.


Ich erinnere mich noch gut daran, wie unsicher und steif sich meine ersten Gebete anfühlten. Oft fragte ich mich: „Mache ich das richtig? Hört Gott mich überhaupt?“ Diese Unsicherheit und der Wunsch, das Gebet „richtig“ zu machen, belasteten mich, besonders wenn ich nicht die Antworten bekam, die ich mir erhoffte. Wenn meine Bitten scheinbar ungehört blieben, fühlte ich mich abgelehnt oder unfähig – unfähig, weil ich glaubte, das Gebet falsch ausgeführt zu haben, und abgelehnt, weil Gott mir nicht gab, was ich wollte.

Als ich frisch aus der Esoterik kam und Gott mich befreit hatte, geriet ich schnell in die Lehren des Wohlstandsevangeliums. Diese Lehren vermittelten mir den Eindruck, dass ich, solange ich genug Glauben und keine Zweifel hatte, alles von Gott bekommen würde, worum ich bitte. Es war, als müsste Gott meine Wünsche erfüllen, wenn ich nur „alles richtig“ machte.



Was für ein großes Geschenk, dass Gott uns in Seiner Gnade und Liebe begegnet! Er hat uns Seinen Sohn Jesus zur Errettung gesandt und ist voller Geduld mit uns. Über die Jahre hat der Heilige Geist mir geholfen, Gottes wahren Charakter immer besser zu verstehen. Gott ist weder unpersönlich noch manipulierbar, wie ich es früher in der Esoterik gelernt hatte. Nein, Er ist souverän, gerecht, liebevoll und unendlich gut.

Je mehr ich in meiner Beziehung zu Gott, Jesus und dem Heiligen Geist gewachsen bin, desto natürlicher wurde das Gebet. Heute sehe ich es als das, was es wirklich ist: ein einfaches, ehrliches Gespräch mit meinem himmlischen Vater. Es muss nicht kompliziert sein.

Auch der Inhalt meiner Gebete hat sich verändert. Früher wandte ich mich oft nur in der Not an Gott. Heute bringe ich alle meine Anliegen im Vertrauen vor Ihn, bevor die Not kommt. Statt ständiger Bitten verbringe ich viel mehr Zeit in Dankbarkeit und Lobpreis. Diese Veränderung hat mein Vertrauen in Ihn vertieft. Ich weiß jetzt, dass Gott alle meine Bedürfnisse kennt, lange bevor ich sie selbst verstehe, und dass Er sich liebevoll um alles kümmert.



Es geht nicht darum, Gott als eine Art „Wunscherfüller“ zu betrachten, sondern um die Beziehung, die wir mit Ihm pflegen dürfen. Jeder kennt jemanden, der sich nur dann meldet, wenn er etwas braucht. Wie traurig wäre es, wenn wir in unserer Beziehung zu Gott genau das tun würden. Doch wie schön ist es, wenn wir stattdessen täglich die Nähe unseres himmlischen Vaters suchen, Ihm unser Herz öffnen und uns in Seiner Liebe geborgen wissen.

Denn am Ende geht es immer um diese tiefe, innige Beziehung – eine, die auf Vertrauen, Liebe und Hingabe basiert. Und in dieser Beziehung werden wir erkennen, dass Gott uns nicht nur hört, sondern dass Er bereits liebevoll an unserem Leben wirkt, oft auf Arten, die wir zunächst gar nicht sehen.


In diesem Sinne,


Eure Lizzy


Dienstag, 24. September 2024

Abendmahl - Erinnert Euch: Vergebung und das Opfer Christi

Ich hatte die Ehre, diesen Vortrag während des Abendmahls in meiner Gemeinde zu halten. Es war ein Moment der Reflexion über das Opfer Christi und die unglaubliche Liebe Gottes, an die wir uns durch das Abendmahl erinnern. Als wir zusammenkamen, um an dieser heiligen Tradition teilzunehmen, wollte ich einige Gedanken über die Bedeutung von Vergebung, Erlösung und das kostbare Geschenk, das wir in Jesus haben, mit euch teilen.

 


Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber bin ich der Einzige, dem auffällt, dass es immer schwieriger wird, ein gottgefälliges Leben zu führen? Nicht, weil wir es nicht wollen, sondern weil die Gesellschaft so weit gefallen ist. Die Olympischen Spiele zum Beispiel machen sich über das lustig, was uns so wertvoll und zentral für unseren Glauben ist. Alle sprechen über die Eröffnungszeremonie, aber hat schon einmal jemand die Schlusszeremonie gesehen? Doch lasst uns für alle Beteiligten beten, denn ich glaube, viele von ihnen wissen gar nicht, woran sie teilgenommen haben, und betrachten das alles nur als Spaß. Wir sind eindeutig an dem Punkt angekommen, an dem das Gute böse genannt wird und das Böse gut, und die Menschen kennen den Unterschied nicht mehr.

Das Gesetz, das Gott jedem Menschen bei seiner Erschaffung ins Herz geschrieben hat, wird von den Lügen dieser Welt übertönt. Es kommt mir so vor, als entferne sich die Menschheit jedes Mal weiter von Gott, wenn ich die Nachrichten einschalte. An den Gott der Schöpfung zu glauben, hat uns schon früher zum Gespött gemacht, aber heute werden wir als hasserfüllt und intolerant angesehen – und noch mit ein paar anderen Etiketten versehen. Doch für die wahren Christen könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Wir, die wir Christus nachfolgen und die Bibel wirklich lesen, wissen, wie die Dinge laufen, oder? Gibt uns dieses Handbuch nicht Lehren, Weisheit, Trost und Frieden für jede Lebenssituation? Die erstaunlichste Wahrheit, der du je begegnen wirst, ist diese: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“



Deshalb versammeln wir uns jede Woche als der Leib Christi. Die Liebe des Vaters zu seiner Schöpfung ist so unfassbar groß, dass er seinen Sohn schickte, um den schrecklichsten Tod zu sterben, den man sich vorstellen kann, damit wir seine Kinder werden konnten. Ich weiß, das ist ein schwieriges Konzept zu begreifen, und leider haben wir keine Zeit, jetzt tiefer in die Gründe und Zusammenhänge einzutauchen. Aber wir wissen eines: Es war und bleibt der einzige Weg.

Einer der Gründe, warum Jesus das Abendmahl einsetzte, ist, um uns an den Preis zu erinnern, den er bezahlt hat, um uns zu retten. Er zahlte an unserer Stelle; wir sind vollständig erlöst, und er will, dass wir dieses Opfer nie vergessen – nicht für seine, sondern für unsere eigene Sache. Alle unsere Vergehen – vergangene, gegenwärtige und zukünftige – sind bezahlt. Der Apostel Paulus schrieb: „Liebe deckt eine Menge Sünden zu.“ Es gibt keine größere Liebe als die unseres Vaters im Himmel, seines Sohnes, unseres Herrn und Erlösers, und unseres Trösters, des Heiligen Geistes.

Als Jesus das Abendmahl einsetzte, sagte er im Grunde: „Vergesst nie, was für euch am Kreuz getan wurde. Vergesst nie den Schmerz, das Leiden, das Opfer. Das alles habe ich für euch getan.“ Es ist seine Art zu sagen: „Erinnert euch daran, als ich zu meinem Vater schrie und fragte, warum er mich verlassen hat? Dieses Gefühl der Trennung war unerträglich, aber ich habe es ertragen, damit ihr diese Trennung niemals erfahren müsst.“


Durch das gebrochene Brot werden wir an seinen Leib erinnert, der gebrochen wurde, um unseren Hunger nach Erlösung zu stillen. In seiner Gebrochenheit nahm Jesus unsere Sünden auf sich. Durch den vergossenen Wein werden wir an sein Blut erinnert, das vergossen wurde, um unseren Durst nach Leben zu stillen. Durch sein Blut hat Jesus unsere Sünden ausgelöscht. Durch Jesu gebrochenen Leib und vergossenes Blut wurde er das perfekte Opfer, das unsere Sünden sühnt und uns für alle Ewigkeit erlöst.

Wenn wir heute hier weggehen, denkt daran: Euch ist vergeben.

Und für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, sich selbst zu vergeben: Denkt daran, dass wenn ihr euch selber nicht vergebt, ihr im Grunde zu Gott sagt, dass euer eigener Maßstab höher ist als sein Erlösungsplan. Glaubt daran, dass Jesus genug ist.

Ich bitte euch nehmt euch einen Moment und kehrt in euch, klärt, was geklärt werden muss, legt eure Sorgen und Sünden zu den Füßen unseres Erlösers und tretet dann mutig vor den Thron des Vaters.


Euch ist vergeben, es ist vollbracht und Jesus ist genug...

 In diesem Sinne,


Eure Lizzy

Mittwoch, 28. August 2024

Die Sache mit dem fehlenden Puzzle-Teil

In letzter Zeit habe ich über vieles nachgedacht, meistens während ich mich in dieser Welt umschaue, die mit jedem Tag verrückter zu werden scheint. Ich habe Bilanz gezogen, wie ich in all diesem Wahnsinn dastehe und wie weit ich persönlich in meinem Glaubensweg mit Christus gekommen bin.

Als ich ein kleines Kind war, erinnere ich mich an das Gefühl der Einsamkeit, selbst wenn ich von Menschen umgeben war. Ich erinnere mich daran, mich seltsam und verloren zu fühlen; ich war nicht wie die anderen und wusste nicht, warum. Heute weiß ich natürlich, dass ich schon damals zu Gott gehörte, aber ich lebte in einer Welt, aus der Er hinausgedrängt wurde, und meine Seele erkannte, dass mir etwas fehlte. Etwas Wichtiges.

Habt ihr schon einmal ein großes Puzzle gemacht, nur um am Ende festzustellen, dass ein Teil fehlt? Das Gesamtbild ist wunderschön zusammengesetzt, aber wenn ihr all eure harte Arbeit anschaut, wird eure Aufmerksamkeit sofort auf das eine fehlende Teil gelenkt. Sein Fehlen schreit nach eurer Aufmerksamkeit. Ein Puzzle mit tausend Teilen ist nicht vollständig, wenn ein Teil fehlt.



Ich denke, wir sind wie dieses Puzzle. Wir wurden im Ebenbild Gottes geschaffen, um ein Meisterwerk der Schöpfung zu sein, aber seit Adam und Eva vom Teufel betrogen wurden, fehlt uns ein entscheidendes Teil in uns selbst.

Was mich betrifft, so habe ich versucht, diesen leeren Raum mit „Selbstliebe“ zu füllen. Uns wird von klein auf versprochen, dass wir genug sind, was immer wir tun. Gut genug als Schüler, Ehefrau, Ehemann, Mitarbeiter, Chef, Kollege, Mutter, Vater … die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Wir haben unseren Kindern gesagt, dass sie alles sein können, was sie wollen, oft unabhängig von den Talenten oder Neigungen dieses Kindes. Ich persönlich bin nicht auf diese spezifische Lüge aus der Hölle hereingefallen, wie meine liebe Tochter euch bestätigen kann, aber ich bin auf viele andere hereingefallen. Teil meines mein Zeugnisses ist, wie ich der New Age-Bewegung / Esoterik nachjagte, bevor ich Christus persönlich kannte. Ich nannte mich Christin und glaubte an Gott, aber ich kannte Ihn nicht wirklich.



Ich denke, die Menschheit sehnt sich immer nach diesem kleinen Etwas, das wir nicht ganz erklären können. Wir wollen bedingungslos geliebt werden, wir wollen wissen, warum wir hier sind und worum es im Leben überhaupt geht. Aber leider leben wir in einer Welt, in der die Lösung nicht mehr frei geteilt wird. Niemand hat mir die gute Nachricht erzählt, weil wir Gott aus Schulen, Häusern und dem öffentlichen Leben verbannt haben, besonders in kommunistischen/ sozialistischen Ländern wie dem ehemaligen Ostdeutschland, wo ich aufgewachsen bin. Aber inzwischen gilt das fast überall.

Was mich betrifft, so wandte ich mich der Meditation, Kristallen, Energieheilung, Yoga, dem Channeling zu – allem, was mir ein Gefühl von Erfolg und Selbstwert geben könnte, um mir endlich das Gefühl zu geben, dass ich wirklich genug bin. Das nächste Organisation Programm für das Zuhause, das euch hilft, alles im Griff zu behalten, das nächste Achtsamkeitsseminar, das mich zu einer besseren Ehefrau oder Mutter machen würde, das neueste Buch darüber, wie ich meine Energie, Aura oder Chakren auf die nächste Ebene bringen könnte – die Liste war endlos und gnadenlos. Immer etwas Neues, Besseres oder Anderes, nie, aber auch nie genug, immer etwas Anderes zu verfolgen. Und wenn man sich in diesen Kreisen bewegt und immer noch sucht und unglücklich ist, lautet die Antwort immer: „Du musst dich einfach selbst mehr lieben…“ und schon geht die Suche weiter. Hat jemand von euch ein Muster darin erkannt? Es geht immer um mich, ich, ich ,ich... Warum also wird uns von klein auf beteuert, dass wir genug sind, und doch versuchen wir, uns selbst mehr und besser zu machen?

Während ich diese Phasen meines Lebens durchlief, kämpfte ich mit Übergewicht (was ich immer noch tue, aber naja), erlebte als kleines Kind schwere Ablehnung und noch einmal, nachdem ich als junge Frau in ein fremdes Land gezogen war, gründete und verlor ein Geschäft, pflegte meinen Mann mehrere Monate lang wegen eines gebrochenen Rückens und zog währenddessen unsere Tochter groß und versuchte, diese und so viele andere Lasten zu tragen, indem ich mich auf mich selbst verließ, stark war und doch innerlich nach und nach starb.

Aus heutiger Sicht wage ich zu sagen, dass diese „Selbstliebe“ Unsinn ist. Das große Problem mit dieser Selbstliebe ist, dass sie bedingt, von Natur aus unbefriedigend und vollständig abhängig von unseren Emotionen, Gefühlen und Umständen ist. Das kann also unmöglich das fehlende Teil sein, oder? Ist es vielleicht so, dass das, wonach wir suchen, nicht von uns selbst gefüllt werden kann? Ich zumindest fand mich selbst verzweifelt nach etwas…. oder jemandem?

 


Und genau da geschah mein Wunder: Gott rief mich in all dem Durcheinander. Er hörte den Schrei meines Herzens und meiner Seele und zeigte mir den Weg. Es war ein langer und gewundener Weg bis hierher, und ich habe noch einen langen Weg vor mir, aber ich gebe Gott alle Ehre und Herrlichkeit, denn Er hat mich aus dieser Grube des Verderbens und der Selbstverlassenheit herausgeholt. 

Also, was ist es, dieses fehlende Teil? Es ist natürlich, und wird es immer sein, Gott. Als ER diese Welt und später die Menschheit erschuf, wusste ER alles. All unsere Kämpfe, Schmerzen und unser gebrochenes Herz. Als ER uns erschuf, machte ER uns so, dass wir die Abwesenheit Seiner Gegenwart in unserem Leben kennen und tief fühlen würden. Und da ER wusste, was kommen würde, setzte ER einen Plan zur Erlösung in Gang. Denn ER liebte uns zuerst. 

Meine lieben Leser, wir leben in privilegierten Zeiten. Wir haben seit etwa 2000 Jahren das Wissen über denn größtes Akt der Liebe, den die Menschheit kennt. Wir müssen uns nicht auf Prophezeiungen über das Kommen des Messias verlassen, die am Sabbat in der Synagoge gepredigt werden, ohne die Gewissheit, dass die Geschichte ihre Wahrheit bestätigt. Wir sind die privilegierten Generationen, in denen der Heilige Geist frei im Leben der Gläubigen wirkt, führt und versichert. Wir leben in einer Generation, in der wir das heilige Wort Gottes zu erschwinglichen Preisen kaufen und es sogar kostenlos zur Hand haben können. Wir sind so gesegnet, dass wir in einer Generation leben, die den Beweis der Wahrheit hat.

 


Für mich ist das Kreuz das wahre Wunder meines Lebens. Es ist der Ort, an dem ich meine Lasten zu Seinen Füßen ablegen und zum Friedensfürsten aufschauen kann. Es ist der Ort, an dem meine Sünden weggewaschen werden und an dem ich das Tor zum Vater finde. Es ist der Ort, an dem mein Herz, Körper und meine Seele Heilung finden, und es ist der Ort, an dem ich ewiges Leben, Frieden und unbeschreibliche Freude finde, unabhängig von den Umständen. Und es ist der Ort, an dem ich eine große internationale Familie gefunden habe.

 

Als Jesus in voller Gehorsamkeit ans Kreuz ging und zur Sünde wurde, indem Er den Zorn des Vaters erduldete, der eigentlich auf uns fallen sollte, damit wir mit dem Vater versöhnt werden könnten, machte Er das fehlende Teil klar und so leicht zugänglich…

 

Alles, was es braucht, ist Glaube.

 

In diesem Sinne,

 

Eure Lizzy

 

 

Montag, 22. Juli 2024

Die (un)-sichtbare Bedrohung: Christliche Werte in einer moralisch korrupten Gesellschaft

Sagt mir, wenn ich falsch liege, aber ist euch auch aufgefallen, dass wir in einer Welt leben, in der es immer schwieriger wird, ein gottgefälliges Leben zu führen. Nicht weil wir es nicht wollen, sondern weil die Gesellschaft so sehr gefallen und moralisch korrupt geworden ist? Wir leben auch in einer Zeit in der unser Glaube immer mehr gesetzlich verfolgt wird. Christenverfolgung war etwas, das man früher nur aus den Nachrichten kannte, das passierte halt weit weg, in Asien oder Arabien.

Heute sieht das schon anders aus. Langsam aber sicher schleicht sich die Christenverfolgung auch hier im Westen ein und versteckt sich überwiegend unter dem Scheinbild der Toleranz.



 


In England zum Beispiel ist es jetzt illegal, in der Nähe einer Abtreibungsklinik auch nur still zu beten. (Quellehttps://de.catholicnewsagency.com/news/12256/england-frau-wegen-stillen-gebets-vor-abtreibungszentrum-festgenommen)

In Finnland wurde, Paivi Rasanen, Mitglied des Parlaments vor Gericht gezerrt und strafrechtlich angeklagt, weil er einen Bibelvers auf X (früher Twitter) veröffentlicht und in einem Radiointerview christliche Theologie geäußert hat. Die Staatsanwaltschaft will, dass alle Aufzeichnungen des Radiointerviews gelöscht werden und die Broschüre nicht mehr online verfügbar ist, sowie Geldstrafen gegen beide Christen verhängt werden. (Quellehttps://de.catholicnewsagency.com/news/9167/gerichtstermin-finnische-abgeordnete-soll-ins-gefangnis-weil-sie-bibelzitat-tweetete)

Der Konditor Jack Phillips aus Amerika wurde mehrfach verklagt. Erst weil er keine Kuchen für eine gleichgeschlechtliche Hochzeit beschriften wollte, und dann nach dem Freispruch verklagte ihn ein Anwalt, weil der dessen Bestellung für einen Kuchen zur Feier dessen Geschlechtsumwandlung nicht annehmen wollte. (Quellehttps://de.catholicnewsagency.com/news/3524/diskriminierung-oder-religionsfreiheit-christlicher-konditor-erneut-vor-gericht)





Als ich neulich in meiner Bibel las, wurde mir mal wieder klar, dass dieses Buch eine Geschichte der Liebe ist. Von Genesis 1,1 bis hin zu Offenbarung 22,21 ist es die Geschichte, wie der Schöpfer des Universums in seine Schöpfung hinabstieg, um uns zu erretten.

Tatsache ist, dass „Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Johannes 3,16)

Dr. Martyn Lloyd-Jones definierte einmal einen wahren Christen als einen Menschen „der über die Tatsache staunt, dass ihm vergeben ist. Er nimmt es nicht für selbstverständlich.“

Die traurige Wahrheit ist, dass sich viele Christen von der Wahrheit Gottes abwenden oder des Friedens willens „Kompromisse“ eingehen. Wie leicht ist es doch, einfach nur zu schweigen, anstatt seine Position mit Liebe und Respekt zu verteidigen. Die Angst vor der Gesellschaft überschreibt heute viel zu oft die Ehrfurcht vor Gott.

Eine der größten Schwierigkeiten, die ich in solchen Gesprächen treffe, ist, dass die meisten Menschen das Wort Gottes nicht kennen. Sie hören am Sonntag einem Pastor zu, der den einen oder anderen Vers zitiert, und vertrauen darauf, dass alles so stimmt. Das ist so, als würde man jemanden Neues kennenlernen, ohne ihn persönlich zu treffen… einfach nur über die Kommentare und Erfahrungen anderer. Glaubt ihr ernsthaft, dass man so jemanden wirklich kennenlernen kann? Oder muss man diese Person persönlich treffen? Wie möchte man denn jemanden von Grund auf kennenlernen, in seinem Charakter und Wesen, wenn man nicht bereit ist, Zeit mit ihm zu verbringen?

Mit Gott ist es das Gleiche. Er ist nicht irgendein Konzept, das da irgendwo herumschwirrt, oder etwa eine unpersönliche Entität.

Nein, Gott lebt. Gott ist der Gleiche, der in Genesis 1,1 sprach: „Es werde Licht.“ Und er wird der Gleiche sein, wenn er sein Werk in Offenbarung 22,21 beendet hat und dann in alle Ewigkeit hinaus.

Und zwischen diesen zwei Versen trifft man Gott. Zwischen diesen zwei Versen gibt sich Gott zu erkennen. Wir lernen über seinen Charakter, seine Liebe und seine Geduld. Wir lernen, warum er gewisse Dinge liebt und andere verabscheut. Unser Gott hat uns nicht nur ein paar Regeln hingeschmissen und gesagt, macht was draus. Nein, er hat uns sein Wort hinterlassen, in dem alles erklärt wird. Das ist der Maßstab für einen Christen, das Wort Gottes.

Wenn wir also in dieser Gesellschaft mit diesen „modernen“ Ideen konfrontiert werden, müssen wir auf dem wahren Fundament stehen: Jesus Christus, dem Wort Gottes. (1. Kor. 3,11 und Johannes 1, 1-5)

Wir sind eindeutig an einem Punkt angelangt, an dem das Gute als Böse bezeichnet wird und das Böse als gut (Jesaja 5,20). Das Gesetz, welches Gott bei seiner Schöpfung in das Herz eines jeden Menschen geschrieben hat, ist von den Lügen dieser Welt übertönt, überschrieben und zertrampelt worden. Es scheint mir, dass jedes Mal, wenn ich die Nachrichten einschalte, sich die Menschheit noch weiter von Gott entfernt hat. Der Glaube an den Gott der Schöpfung hat uns früher ab und zu zur Lachnummer gemacht, aber jetzt werden wir als hasserfüllt und intolerant wahrgenommen. Und das Schlimmste daran ist… die Mehrheit schweigt. Nicht nur die Mehrheit im Allgemeinen, sondern ganz besonders die, die sich Christen nennen. Wir leben wieder in einer Zeit, in der das Schweigen der Mehrheit den Vormarsch einer radikalen Veränderung unserer Gesellschaft erlaubt. Eine Gesellschaft voller Verblendung und Zerstörung von moralischen Normen, eine Gesellschaft, in der Hass auf gezielte Gruppen nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht ist…

Neue Zeiten, neue Gründe, neue Ziele und doch die gleiche Spielanleitung, die der Teufel seit Anbeginn der Zeit nutzt, und auch schon vor 100 Jahren benutzte, um den Zweiten Weltkrieg anzuzetteln.

Erst zerstört der Teufel die Moral und dann kann er wüten.

Was ist nun die Antwort? Kurz und knapp.

Jesus Christus, unser Heiland.

Ich höre euch schon: „Ja, ja, Lizzy, das verstehe ich ja alles, ABER…

Ich verstehe das große ABER, glaubt mir, ich verstehe es wirklich. Ich bin persönlich noch nicht zu heftig getestet worden, wenn es darum geht, Stand zu halten und auf Gott zu vertrauen. Ich bete jeden Tag, dass Er mir die Kraft gibt, wenn die Zeit kommt. Denn wisst ihr, wer sich nicht damit auseinandersetzt und klare Stellung bezieht, dem wird es fast unmöglich werden, sich klar zu Gott zu bekennen und nicht zum Mitläufer zu werden.

Es handelt sich nicht nur um einen Kampf hier auf Erden und in unserer Gesellschaft, es ist ebenso ein Kampf auf spiritueller Ebene.

 


Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Epheser 6,12)

Hier geht es nicht nur um die äußeren Umstände, sondern vor allem eine der inneren Haltung. Es geht darum, wie wir inmitten von Widrigkeiten und moralischen Herausforderungen unseren Glauben leben und verteidigen. Gott hat uns nicht hilflos und allein gelassen. Er hat uns sein Wort und den Heiligen Geist geschenkt.

Die Klarheit der Wahrheit Gottes kommt erst dann, wenn man Ihn persönlich kennt. Standhaftigkeit kommt erst, wenn man seine Gründe und die Zusammenhänge versteht. Und Hoffnung kommt erst dann, wenn man seine Liebe versteht und annehmen kann.


Unsere Wahl im heutigen Leben ist die folgende:

Lebe ich für die Gesellschaft und dieses Leben oder lebe ich für Gott und das ewige Leben?

 


Ich habe noch so viel, was ich zu diesem Thema sagen möchte. Mein Kopf schwirrt voller Ideen und Ansätzen. Ich hoffe, der heutige Beitrag macht Sinn. (Es ist nicht immer leicht meine Gedanken zu zähmen und nieder zu schreiben)

Ich bin mir sicher, dass ich dieses Thema noch öfter in der einen oder anderen Art aufgreifen werde.


In diesem Sinne,



Eure Lizzy


Mittwoch, 19. Juni 2024

Die Sache mit Bibel Prophezeiung und Jesaja 53

Die biblische Prophezeiung ist das Faszinierendste, was mir je begegnet ist. Sie verblüfft den Verstand und lässt mich in absoluter Verwunderung darüber, wie erstaunlich Gott wirklich ist. Man sagt, dass etwa 27 % der Bibel aus Prophezeiungen bestehen, was ungefähr 2.500 Prophezeiungen entspricht. Davon haben sich rund 80 % oder etwa 2.000 Prophezeiungen erfüllt. Es scheint mir persönlich, dass sich einige der verbleibenden 20 % gerade zu unseren Lebzeiten erfüllen. Anstatt mich von den Ereignissen um mich herum aber erschrecken zu lassen, finde ich mich in einer gewissen Gelassenheit  wieder, denn ich hörte einmal einen Satz, der mir in diesen unruhigen Zeiten großen Trost gebracht hat:

 "Die Welt zerfällt nicht; sie fügt sich zusammen."

Alles richtet sich nach Seinem Willen und Plan aus, so wie es immer war. Wir können diese Wahrheit in Seinem Wort und in der Geschichte sehen, wenn wir uns entscheiden zu lesen und zu hören.




Heute möchte ich über das Buch Jesaja aus dem Alten Testament schreiben, insbesondere über Kapitel 53. Diese Passage wird auch „Der Leidende Knecht“ genannt.  Es ist eine jener Bibeltexte, bei denen mich die Komplexität und Wahrheit der Schrift Gottes jedes Mal aufs Neue fasziniert. Jesus lässt sich wirklich in jedem Buch der Bibel finden.

Jesaja 53 beschreibt das Leiden und die Opfergabe Jesu, der trotz seiner Unschuld Schmerzen und Strafen ertragen würde, um die Sünden der Menschheit auf sich zu nehmen.

Manche Skeptiker wollen der Welt weißmachen dass diese Prophezeiung erst nach Jesu Auferstehung geschrieben wurde und dann irgendwie in Jesaja hineingeschmuggelt wurde. Deswegen hier erst mal ein paar historische Fakten

(Anmerkung: Meine Quellen sind Englisch, da ich persönlich überwiegend Englisch lese und recherchiere, falls ich deutsche Quellen entdecke, füge ich sie natürlich noch hinzu)

  • Jesaja 53 wurde ca 700 Jahre vor der wundersamen Geburt Jesu durch die Jungfrau Maria geschrieben. (Die Jungfrauengeburt hat einige erstaunliche wissenschaftliche Fakten an sich, aber das ist ein Thema für einen anderen Tag) Jesaja 53 - Wikipedia 

  • Die älteste vollständige Abschrift des Buches Jesaja, die bis heute entdeckt wurde, ist ungefähr 1000 Jahre älter als die ältesten hebräischen Handschriften, die vor der Entdeckung der Schriftrollen vom Toten Meer bekannt waren.[2] Zudem ist 1QIsaa die einzige Schriftrolle aus den Qumran-Höhlen, die nahezu vollständig erhalten geblieben ist.[3] Jesaja-Rolle – Wikipedia 


  • Der jüdische Historiker Raphael Levi aus dem 17. Jahrhundert gab zu, dass die Rabbiner vor langer Zeit Jesaja 53 in den Synagogen lasen, aber nachdem das Kapitel "Streit und große Verwirrung" verursacht hatte, beschlossen die Rabbiner, dass es am einfachsten wäre, diese Prophezeiung aus den Haftarah-Lesungen in den Synagogen herauszunehmen. Wenn man heute Jesaja 52 liest, hört man in der Mitte des Kapitels auf und springt in der Woche danach direkt zu Jesaja 54. Manche nennen es deshalb heute das verbotene Kapitel. Jesaja 53: Das verbotene Kapitel - R. L. Solberg (rlsolberg.com)

  • Und noch etwas, bevor ihr lest: Dieser Bibeltext beschreibt unseren Herrn und Erlöser und das, was mit ihm geschah, in so vielen lebendigen Details, dass sie für viele Ungläubige zum Stolperstein geworden ist. Aber wenn man sie einmal gelesen und die historische Datierung verstanden hat, ist sie auch zu einem der mächtigsten Mittel der Bekehrung geworden.

 



Ich bete, dass diese Passage euch so tief bewegt wie der Tag, an dem ihr Jesus Christus als euren Herrn und Retter angenommen haben.



JESAJA 53

1Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart? 

2Denn er schoß auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt noch Schöne; wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. 

3Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, daß man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. 

4Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.

5Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. 

6Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. 

7Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. 

8Er aber ist aus Angst und Gericht genommen; wer will seines Lebens Länge ausreden? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er um die Missetat meines Volkes geplagt war. 

9Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab und bei Reichen, da er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat noch Betrug in seinem Munde gewesen ist. 

10Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Samen haben und in die Länge leben, und des HERRN Vornehmen wird durch seine Hand fortgehen.

11Darum, daß seine Seele gearbeitet hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen; denn er trägt ihr Sünden. 

12Darum will ich ihm große Menge zur Beute geben, und er soll die Starken zum Raube haben, darum daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleich gerechnet ist und er vieler Sünde getragen hat und für die Übeltäter gebeten.

 

Möge Gottes Segen mit euch sein.


In diesem Sinne,


Eure Lizzy



Montag, 20. Mai 2024

Die Sache mit dem Anwalt oder dem Richter

Hallo meine Lieben Leser,

Da ich gelegentlich das Privileg habe, das Abendmahl in meiner Kirche zu leiten, empfinde ich diese Momente als tief bewegend und geistlich bereichernd. Jede Abendmahlsfeier bietet die Möglichkeit, über das tiefgreifende Opfer Christi und die Einheit, die wir als Gemeinschaft von Gläubigen teilen, nachzudenken.

Heute freue ich mich, eine solche Abendmahlsbotschaft mit dir zu teilen, die ich vor einiger Zeit gehalten habe. Diese Botschaft liegt mir besonders am Herzen, deswegen habe ich sie hier für den Blog übersetzt.

 

Anwalt oder Richter???


                    Source: https://www.vecteezy.com/free-photos/court">Court Stock photos by Vecteez


1.Korinther 11, 23-26 (Elberfelder 2017)

23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm

24 und, als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis!

25 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl[12] und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis!

26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

Wie wird es sein, wenn der Herr kommt? Für uns, die Gläubigen, wird es ein freudiges Ereignis sein, aber was ist mit allen anderen?

Dieses Abendmahl, das wir feiern, hat eine begrenzte Zeit. Es ist nur für gläubige Christen bestimmt, und zwar für die Zeit der Kirche. Noch haben wir das große Privileg, das Opfer unseres Herrn und Erlösers frei feiern zu können, aber das wird nicht immer so bleiben. Die Zeit, in der diese erstaunliche Gnade zu Ende geht, kommt näher, und wie sich die Welt entwickelt, denke ich, dass es eher früher als später geschehen wird. Dies ist eine Zeit der Dringlichkeit, eine Zeit der inneren Einkehr und eine Zeit zum Handeln. Viele wissen nicht, wie wichtig es ist, Jesus anzunehmen. Lass mich eine Geschichte erzählen, die für mich vieles klargemacht hat. Es ist die Geschichte unserer Erlösung, die Christus uns als Geschenk anbietet. Aber es ist ein Geschenk, das ernst genommen und vor allem angenommen werden muss.

 

(Ich habe diese Geschichte vor langer Zeit im Internet gelesen und habe die Quelle verloren. Falls jemand die Quelle findet, bitte schreibt mir in den Kommentaren, so dass ich noch hinzufügen kann.)

 

Da war dieses Mädchen, nennen wir sie Miriam, dass ein Verbrechen begangen hatte und vor Gericht gestellt wurde. Bei ihrer Ankunft wird sie in den Gerichtssaal geschickt. Sie schaut sich ein wenig ängstlich um, weil sie nicht weiß, was sie erwartet, denn sie weiß, tief in ihrem Herzen, dass Sie ein Unrecht getan hat. In ihrer Angst setzt sie ein tapferes Gesicht auf, plustert sich auf und nimmt Haltung an, denn was soll die ganze Aufregung, nicht wahr? Als sie also in der Tür steht, kommt ein Mann auf sie zu, er sah nicht außergewöhnlich aus, aber er hatte diesen Blick in den Augen, voller Liebe und Mitgefühl, fast so, als würde er sie kennen, und ich meine, sie wirklich kennen. "Nehhh, jetzt", denkt sie, "das ist unmöglich, ich habe ihn noch nie getroffen.

Er sieht sie an, nimmt ihre Hand und stellt sich vor. Ich werde dein Anwalt sein, ich habe vor langer Zeit eine Abmachung mit dem Richter getroffen, dass ich jeden verteidigen darf, der zu diesem Gericht kommt. Ich werde dich verteidigen, das verspreche ich, wenn es eine Strafe zu zahlen gibt, habe ich mich schon darum gekümmert, aber komm mit mir, wir müssen noch zum Richter. Und so traten sie vor den Richter, und der Verteidiger stellte sich neben Miriam. In diesem Moment schaute Miriam zum anderen Tisch hinüber und sah den Ankläger, und er sah schön und mächtig aus, so dachte Miriam bei sich. Vielleicht sollte er mein Anwalt sein...., aber als der Ankläger vortrat, um sie anzuklagen, konnten die Anschuldigungen gegen sie nicht gefunden werden, und so sprach der Richter sie frei. Miriam war überglücklich, wie man sich vorstellen kann, aber ihr Anwalt hatte einen strengen Rat für sie. Dieses Mal war es die Gnade, die dich gerettet hat, aber du musst auf mich hören. Hier ist ein Buch, das ich geschrieben habe, damit du lernst, wie du in diesem Leben handeln musst, und sieh dort drüben, es gibt eine Gruppe von Menschen, die dieses Buch bereits studieren, sie können dir helfen und dich auf deinem Weg beraten. Wenn du das tust, werde ich dein Fürsprecher sein, auch wenn du stolperst. Geh und sündige nicht mehr.

 

Miriam nahm das Buch, klemmte es aber unter den Arm, bedankte sich halbherzig bei ihrem Anwalt und machte sich auf den Weg. Die ganze Zeit über dachte sie: "Ich bin mit allem davongekommen und es hat mich nicht einmal einen Cent gekostet. Das war so einfach." Sie ging nach Hause und stellte das Buch in ein Regal, ohne es auch nur einmal aufgeschlagen zu haben. Während Miriams Leben weiterging, verstaubte das Buch, und Miriam behielt ihre alten Gewohnheiten bei und benahm sich sogar immer schlimmer, denn warum auch nicht. Ihr war ja nichts passiert, oder?

 

Eines Tages wird sie wieder bei ihren Missetaten ertappt und vor das gleiche Gericht wie zuvor geschickt. Toll, denkt sie, das wird schon gut gehen, hier arbeitet der Anwalt, also geht sie direkt in den Gerichtssaal und erwartet, dass er dort auf sie wartet.


Wisst ihr, was sie vorfindet?

Als sie den Gerichtssaal betritt, sieht sie den Anwalt, aber diesmal sitzt er nicht hinter dem Schreibtisch der Verteidigung, sondern auf dem Richterstuhl, und zu ihrem Entsetzen sieht er sie nicht liebevoll oder freundlich an, sondern eher streng und ernst. Miriam tritt vor und sagt: "Sehr geehrter Herr Richter, erinnern Sie sich an mich? Sie haben mich vor einiger Zeit verteidigt, und jetzt bin ich wieder hier, würden Sie mich bitte wieder verteidigen?

Miriam, mein Kind, ich habe dir das letzte Mal gesagt, dass es nur die Gnade war, die dich vor der Anklage bewahrt hat, und dass du dein Leben ändern musst, um mich als deinen Anwalt zu behalten. Ich gab dir sogar mein Buch und wies dich auf die Menschen hin, mit denen du Gemeinschaft haben solltest, damit sie dir helfen konnten, mich kennen zu lernen und mich in deinem Leben zu behalten. Ich habe dir sogar immer wieder Mahnungen und Menschen auf den Weg geschickt, um dich daran zu erinnern.

Aber du hast dich entschieden, nicht auf mein Wort zu hören, und jetzt ist es zu spät. Heute bin ich der Richter und nun? Nun stehst du ohne Fürsprecher vor mir .........und daran kannst du nichts mehr ändern.

 

 

Meine Lieben Leser, wir haben Jesus als unseren Fürsprecher gewählt, aber wie viele da draußen in dieser großen Welt wissen nichts von der Wahrheit, die kommen wird. Als Jesus sagte, wir sollen uns an ihn erinnern, müssen wir uns an alles von ihm erinnern.

Seine liebende Güte, sein Mitgefühl, seine Stärke und sein Dienst für den Vater, und wir müssen uns auch daran erinnern, dass er uns einen großen Auftrag gegeben hat, nämlich hinauszugehen und Jünger in dieser Welt zu machen. Wir sind diejenigen, die der Welt von ihm erzählen müssen. Wir sind die Gemeinschaft, die diejenigen führt, die Ihn suchen. Schließlich hat er sich selbst geopfert, um uns das alles zu ermöglichen. Er hat den Preis bezahlt, den wir schuldig sind.

Ich lade jeden ein, der dies gelesen hat, in sich zu gehen und darüber nachzudenken, dass das Kreuz seine eigene Freiheit gebracht hat und dass dafür kein Preis zu zahlen war.  Gnade hat den Preis gezahlt, in Form der Opfergabe Jesu.

Johannes 3,16

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Wie werdet ihr dem Tag des Gerichts entgegensehen, werdet ihr Jesus an eurer Seite haben, um euch zu verteidigen, oder werdet ihr ihn als euren Richter sehen?

 

In diesem Sinne,


Eure Lizzy